Bolzplatz am Loh wird echter Hingucker

Neben der Junior-Uni entsteht eine neue Spiel- und Sportfläche.

Loh. Nebenan auf der Baustelle wächst die Junior-Uni. Doch auf der Wiese an der Wupper tut sich derzeit noch nichts. Als Hundeauslaufgebiet ist sie beliebt, davon zeugen die zahlreichen „Tretminen“, denen Franz Josef Franken, Landschaftsarchitekt der Stadt, und Planer Frank Zlotorzenski ausweichen müssen. Und auch der durch den Regen matschige Trampelpfad wirkt wenig einladend. Doch bis zum kommenden Jahr soll sich das ändern. Gut 1,7 Millionen Euro werden investiert — für die Neugestaltung des Wupperweges und einen Multifunktionsplatz.

Die Pläne, die Franken und Zlotorzenski zeigen, gleichen auf den ersten Blick eher einem Stadion. „So etwas gab es bisher hier noch nicht“, sagen die Beiden stolz. An drei Seiten wird der 15 mal 27 Meter große Platz auf knapp 4,50 Metern Höhe eingezäunt, mit einem Überlauf, wie man ihn aus großen Stadien kennt. Auf der Seite zur Wupper hin ist der Zaun dagegen nur einen Meter hoch und bekommt dort auch den Eingang. „Wir wollten keinen Käfig“, sagt Franken, der hofft, dass der neue Platz nicht nur ein Hingucker — zum Beispiel aus der vorbeifahrenden Schwebebahn — wird, sondern auch möglichst viele Besucher anlockt.

Junior-Uni, Gesamtschule, verschiedene Vereine — die Nachbarschaft könne den Platz sicher auch gut nutzen, hoffen die Vertreter der Stadt. Zusätzlich zu den beiden „großen“ Toren sollen noch jeweils zwei kleine an den Längsseiten Möglichkeiten bieten, auch mit vier Mannschaften quer spielen zu können, „etwa bei Turnieren“, sagt Franken.

Anders als bei den zuletzt in der Stadt angelegten Bolzplätzen wird die Fläche am Brögel auch keinen Kunstrasen erhalten, sondern asphaltiert. „Das ist natürlich nicht der Topbelag für Fußballer“, so Franken. Aber dafür könnten auch Skater, Radfahrer oder Basketballer — Körbe wird es auch geben — die Fläche dann nutzen. „In den Niederlanden und Frankreich haben sich solche Plätze im urbanen Zentrum bewährt“, sagt Franken.

Lärmbelästigungen für Anwohner seien indes nicht zu befürchten. Man habe eine Lärmprognose erstellen lassen. Und dass durch die Nähe zur Wupper die Gefahr besteht, dass der eine oder andere Ball im Fluss verschwinde, sei auch gering.

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