Barmen hat sein Jugendcafé
Der Wuppertaler Jugendrat will einen Treffpunkt in der Barmer Innenstadt bieten.
Barmen. Ein Ort von Jugendlichen für Jugendliche: Dort, wo einst das „Café Köppel“ seine Räume hatte, bringt seit Neuestem das Jugendcafé „JiM“ frischen Wind in die Barmer Innenstadt. Gestern wurde das Café des Jugendrates an der Schuchardstraße im Kreis geladener Gäste eröffnet.
Soufian Goudi, Jugendrat
Nachbarn, Freunde, Stadtverwaltung, aber auch die Jugendlichen selbst zeigten sich überwältigt vom Ergebnis. „Nach zwei Jahren Konzeptentwicklung stehen wir heute hier“, sagt Soufian Goudi, Sprecher des Stadtjugendrates, mit Stolz. Das JiM, kurz für „Jugend im Mittelpunkt“ , ist ein modernes Ladenlokal mit Wohlfühlfaktor, liebevoll gestaltet von den Jugendlichen selbst. Selbstgemacht sind auch die Möbel — vom kleinsten Sesselkissen bis hin zur Theke, dem Herzstück des Cafés.
Serviert wird eine Auswahl von alkoholfreien Warm- und Kaltgetränken, sowie Kuchen, Muffins und jeweils ein Tagesgericht — „alles zu jugendfreundlichen Preisen“. Eine Cola zum Beispiel kostet hier erschwingliche 70 Cent. Bewirtet werden die Cafébesucher von Mitgliedern des Jugendrates
sowie Honorarkräften. „Auf eine Honorarkraft kommen zwei von uns, die sich ehrenamtlich engagieren“, erklärt der Jugendratssprecher. Zur Unterhaltungsausstattung des JiM gehören ein Fernseher und eine Spielekonsole. Auch Konzertveranstaltungen seien im Gespräch, verrät der 18-jährige Goudi.
Habib Abou Chez, Mitglied des Jugendrates, ist vom Konzept des Cafés überzeugt: „Im Gegensatz zu den eher kindgerechten Jugendzentren wollen wir gezielt einen Treffpunkt für Jugendliche schaffen, Das gibt es so in dieser Form noch nicht in Wuppertal.“