Aus dem italienischen Modena ins Wuppertal

Hanni Lamsfuß feierte jetzt ihren 100. Geburtstag.

Aus dem italienischen Modena ins Wuppertal
Foto: Stefan Fries

Barmen. Mit Musik und Gesang gratulierten Freunde und Bekannte jetzt Johanne „Hanni“ Lamsfuß zu ihrem 100. Geburtstag. Die Jubilarin wurde 1914 im italienischen Modena geboren. Ihr Vater starb kurze Zeit nach ihrer Geburt an einer Blinddarmentzündung. So zog Lamsfuß mit ihrer deutschstämmigen Familie zurück nach Deutschland.

Sie lebte in Velbert und zog später auf den Elberfelder Ölberg. „Ich hatte dort eine schöne Kindheit“, sagt das Geburtstagskind. Später absolvierte die junge Frau eine Ausbildung bei der Stadt. „Beim Sozialamt, damals hieß das noch Wohlfahrtsamt.“

Am 12. April 1938 heiratete Hanni Lamsfuß ihren Mann Werner Lamsfuß, „einen ollen Wichelkuser“. Viele ruhige Jahre waren dem Paar nicht vergönnt. Der Zweite Weltkrieg mit seinen Schrecken folgte. „Es war eine harte Aufbauzeit, die lange gedauert hat“ erinnert sich das Geburtstagskind.

Doch es gab auch glückliche Momente. „Ich habe den Führerschein gemacht, aber ich konnte nicht vernünftig fahren“, sagt die Jubilarin mit einem Lachen. Gerne sind Lamsfuß und ihr Mann im Allgäu und auch in Südtirol gewandert. Nach einer langen und glücklichen Ehe starb ihr Mann Werner im Jahre 1985.

Am liebsten erinnerte sich die alte Dame an ihre Wohnung in der Brombergerstraße in Barmen. „Da hatten wir eine Sauna, ein Solarium und ein Schwimmbad im Haus. Ich bin jeden Tag geschwommen.“

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