30 Jahre - SKJ feiert

Zum runden Geburtstag gibt es eine Fotoausstellung zur Geschichte des Vereins für Kinder- und Jugendarbeit.

Wichlinghausen. Nach dem Praxisschock aus der Großheimerziehung wollten drei Erzieherinnen eine gangbare Alternative schaffen — und gründeten 1982 in der Von-Eynern-Straße in Wichlinghausen den Verein für Sozialtherapeutische Kinder- und Jugendarbeit (SKJ). Ilka Siml unterstützt und begleitet heute noch in der 1995 gegründeten Flexiblen Erziehungshilfe junge Mütter und Väter auf ihrem manchmal steinigen Weg. Fast ebenso lange ist Jimmy Adrian, Gesamtleiter, im Verein engagiert. Er gründete 1985 mit den verbliebenen Kindern und Jugendlichen des Kinderheimes Schwelm weitere Wohngruppen, in Schwelm und Gevelsberg, wodurch der Verbund SKJ entstand. „Der SKJ ist in Barmen gut verankert, und durch den Kontakt zum Bezirkssozialdienst konnte 2007 außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe in Wichlinghausen der Stadtteiltreff ,Offenes Ohr’ entstehen“, erzählt Adrian.

Dort hat Marko Golub, Projektmanager im Verein und Leiter des Stadtteilservice, der Langzeitarbeitslosen eine Arbeitsgelegenheit bietet, auch die Kinderstube etabliert. Hier erhalten rund 20 Kinder ein kostenloses Mittagessen mit anschließender Hausaufgabenbetreuung. Der Verein SKJ, der vor 30 Jahren mit drei Mitarbeitern startete, beschäftigt heute rund 60 Menschen. In unterschiedlichen Gruppen kümmern sich Sozialtherapeuten und -pädagogen um etwa 50 stationär und etwa 50 ambulant zu betreuende Personen, beispielsweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge oder Jugendliche mit psychischer Erkrankung in Schwelm.

Die Soziale Gruppenarbeit ist ein weiteres stadtteilbezogenes Hilfeangebot für Schüler zwischen sechs und 13 Jahren. Am 3. Januar können sich die Wuppertaler in der Sparkasse am Islandufer in einer Ausstellung, die bis Ende Februar andauert, über die Arbeit des SKJ informieren.

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