20-Millionen-Euro-Brücke: Ein lauter Baustart an der A 1

Mit massiven Erd- und Felsarbeiten startet der Bau der neuen Wupper-Talbrücke. Auch Lärmschutz ist geplant. Anwohner bekommen es aber erst einmal mit viel Baulärm zu tun.

Langerfeld/Laaken. Die Erweiterung der A1 in Wuppertal geht jetzt in die nächste Runde: Am Standort des abgerissenen Teils der Wupper-Talbrücke laufen derzeit umfangreiche Arbeiten im Untergrund des geplanten Brücken-Neubaus. Er soll bis zum Jahr 2012 für gut 20 Millionen Euro errichtet werden und es im Stahlverbund auf fast 420 Meter Länge bringen.

Errichtet wird der Neubau - wie schon der bestehende Brückenteil der A 1 - im so genannten Taktschiebe-Verfahren: Sobald im Tal der Unterbau steht, wird auf den massiven Pfeilern die Stahlkonstruktion für die späteren Fahrbahnen Stück für Stück in Stellung gebracht - in bis zu 30 Metern Höhe. Um auf diese Weise arbeiten zu können, werden auf der Südseite unter anderem die Widerlager des abgerissenen Altbaus entfernt, um Platz für den "Taktschiebe-Keller" zu schaffen. Von dieser ausgehobenen Stelle aus soll in einigen Monaten der Überbau der neuen Autobahnbrücke auf den Zentimeter genau platziert werden.

Bis es allerdings so weit ist, leiden die Nachbarn der Brückenbaustelle ein weiteres Mal unter Baustellenlärm und Staub: Schon beim Abriss der alten Konstruktion - er schlug mit 4,5 Millionen Euro zu Buche - gab es an der A 1 einige Beschwerden (die WZ berichtete).

Beim Landesbetrieb Straßen NRW - er errichtet die Brücke mit Bundesmitteln, damit die A 1 auch hier sechs Fahrspuren erhält - geht man davon aus, zumindest die gröbsten Arbeiten bis Ende nächster Woche abschließen zu können. Sobald der Neubau steht, ist auf beiden Autobahnseiten die Errichtung von Lärmschutz auf und an den Anschlüssen der Autobahnbrücke geplant.

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