Stadtgrün Stadt pflanzt Straßenbäume in Barmen und Oberbarmen

Barmen. · Die Stadt hat Robinien an der B7 jetzt durch robustere Bäume ersetzt. Es sollen mehr folgen in den kommenden Jahren.

 Stefanie Rolf, Lukas Meier, Iris Colsman, Michael Kaiser, Christel Simon und Frank Meyer (v.l.) mit einem der neuen Bäume.

Stefanie Rolf, Lukas Meier, Iris Colsman, Michael Kaiser, Christel Simon und Frank Meyer (v.l.) mit einem der neuen Bäume.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Straßenbäume, zumal an der permanent befahrenen B7, fristen ein problematisches Dasein: Hitze, Staub, Kälte und die Abgase machen ihnen das Leben schwer, zumal sie in ihrer beengten Lage auch nur wenige Möglichkeiten haben, ihre Wurzeln auszubilden und standfest zu werden. Da bedarf es nicht einmal Stürmen wie „Kyrill“ oder „Friederike“, da tun es auch namenlose starke Windbewegungen wie im September letzten Jahres, um sie umfallen zu lassen.

Dem will man jetzt seitens der Stadt entgegenwirken und hat sich der bisherigen Standorte der Robinien an der B7 in Oberbarmen (Berliner Straße) und in Barmen (Höhne) angenommen. Statt dieser anfälligen Baumart wurden nun acht robustere „Schnurbäume“ angepflanzt, die den äußeren Unbilden mehr Widerstand entgegenzusetzen haben.

Oberbürgermeister Andreas Mucke und Dezernent Frank Meyer haben die Bäume am Donnerstagmorgen begutachtet und sahen erfreut, dass die „Frischlinge“ an der B7 Wassersäcke bekommen haben, die das gezielte Bewässern vereinfachen und die Wurzelbildung beschleunigen sollen.

„Stadtbäume erfüllen eine wichtige Funktion“, so Andreas Mucke. „In Zeiten des Klimawandels mit steigender Hitzebelastung sind sie natürliche Klimaanlagen. Sie verschönern nicht nur das Stadtbild, sondern sind auch Lebensraum für Vögel und Insekten.“

Geplant ist, dass im Verlauf von Berliner Straße und Höhne pro Jahr zukünftig fünf bis zehn neue Bäume nachgepflanzt werden sollen, um die „grüne Lunge“ an der dauerhaft frequentierten Verkehrsader durch das Tal zu stärken.

Wie Stadtsprecherin Kathrin Petersen berichtete, verdunstet ein ausgewachsener Laubbaum an einem heißen Sommertag bis zu 400 Liter Wasser und kühlt so seine Umgebung ab und wirkt zudem als effektiver Schattenspender. Wie die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald anführt, bindet ein großer Baum rund eine Tonne Staub im Jahr. Bis dahin ist es für die jungen Schnurbäume an der B7 zwar noch ein weiter Weg, doch ein verheißungsvoller Anfang ist gemacht. In „Deutschlands grünster Stadt“, nämlich Wuppertal, gibt es übrigens etwa 25 000 Straßenbäume. fwb

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