Verkehr Stadt will Tempo 30 auf Freiligrathstraße

Heckinghausen · Die BV Heckinghausen ist in Teilen einverstanden.

Stadt will Tempo 30 auf Freiligrathstraße
Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Ein Plan der Verwaltung für die Freiligrathstraße sieht vor, erstens zwischen den Häusern 74 bis 86 auf 200 Metern Tempo 30 einzuführen, zweitens den Gehweg im Kurveninnenbereich zu einem Parkstreifen mit Gehweg auszubauen. Die Bezirksvertretung, die gehört werden musste, bevor der Verkehrsausschuss am 27. April beschließt, begrüßte zwar die Tempo-30-Zone. Die hat zum Ziel, dass es dort trotz verkehrslenkender Maßnahmen in der Vergangenheit nicht erneut zu gehäuften Unfällen kommt, wenn langsam anfahrende Linksabbieger aus der Roseggerstraße mit schnell bergabfahrenden Wagen auf der Freiligrathstraße kollidieren. Bei dem übrigen Plan hatten die Politiker aber Bedenken. Deshalb wollen sie sich bei einem Ortstermin mit der Verwaltung die Lage genauer ansehen. Sie bitten den Verkehrsausschuss daher, seine Entscheidung entsprechend zu verschieben.

Die Bezirksvertreter halten zum einen die Strecke für die Tempo-30-Zone für zu kurz gegriffen. Eine Verlängerung würde der Verkehrssicherheit gut tun. Zumindest in Höhe des Kindergartens müsse eine Verbesserung her, und sei es ein Zebrastreifen.

Zum anderen stieß der Verwaltungsvorschlag zu einem Parkstreifen in der vorliegenden Form nicht auf Gegenliebe. Für den Gehweg blieben dann nämlich nur noch 1,25 Meter Breite übrig. Ilona Schäfer (Grüne): „So geht das ja nicht.“ Die Bezirksvertreter finden, dass es sich lohne, zu prüfen, ob die Abkürzung durch die Grünanlage für Fußgänger nicht zu einer Alternative werden könne. Die Strecke müsste dann allerdings erst barrierefrei gestaltet werden. Bei der Beurteilung sollte auf jeden Fall der Beirat für Menschen mit Behinderung mit ins Boot geholt werden. Die stärkere Steigung im Vergleich zum jetzigen Gehweg müsse man im Auge behalten, so Heiko Meins (SPD). Und Lars Niggemann (FDP) ergänzte: Wenn es zu einer barrierefreien Gestaltung der Grünanlage komme, dann könne man gleichzeitig an die Pflanzung neuer Bäume denken.

Dem Antrag, den Punkt bis nach einer Ortsbesichtigung zu verschieben, schlossen sich alle Bezirksvertreter an. 

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