Stadt: Leitstellenfusion spart massiv Kosten

Feuerwehr-Kooperation: Gut zwei Jahre nach der Zusammenlegung zieht die Wuppertaler Stadtspitze eine erste positive Bilanz.

Wuppertal. Gut zwei Jahre nach Inbetriebnahme der Feuerwehrleitstelle für Wuppertal und Solingen spricht die Stadtverwaltung aus finanzieller Sicht von einem vollen Erfolg: Die Zusammenlegung habe im ersten Jahr bereits massive Einsparungen sowohl bei Investitions- als auch bei Betriebs- und Personalkosten mit sich gebracht.

Grundlage ist ein erster Abschlussbericht, der jetzt für das Jahr 2007 vorliegt. Die Zahlen für 2008 sollen in der zweiten Jahreshälfte folgen. Demnach lagen die Investitionskosten von 2,88 Millionen Euro um gut 50000 Euro niedriger als zunächst veranschlagt. In vorbereitende Bauarbeiten hat die Stadt 45400 Euro investiert. Der Einsatz moderner Kommunikationstechnik in der neuen Leitstelle habe dazu beigetragen, im Jahr 2007 Kostensteigerungen etwa durch die höhere Mehrwertsteuer aufzufangen. Bei den Betriebskosten habe man in den ersten neuneinhalb Monaten die zunächst veranschlagte Summe um fast 145000 Euro unterschritten - und landete 2007 bei 1,93 Millionen Euro.

"Nachbesserungen gab es bei der Zahl der Stellen", heißt es in der am Freitag veröffentlichten Bilanz, zu der seitens der Wuppertaler Feuerwehr auf WZ-Nachfrage noch keine Stellungnahme zu erhalten war.

Um bei Schichtwechseln besser arbeiten zu können, habe man eine zusätzliche Tagesdienststelle eingerichtet und die Zahl der Vollzeitkräfte auf 43 erhöht. Von März bis Dezember 2007 habe man mit rund 1,64 Millionen Euro die Höhe der veranschlagten Personalkosten um fast 107000 Euro unterschritten - trotz zusätzlicher Stelle.

"Beide Feuerwehren sind im Rahmen ihrer Personalkostenbudgets geblieben, und die zahlreichen zusätzlichen Arbeiten wurden mit dem vorhandenen Personal bewältigt", heißt es weiter. Von den Einsparungen entfallen 60 Prozent auf Wuppertal und 40 Prozent auf Solingen. Angesichts dieser Bilanz sehen sich Oberbürgermeister Peter Jung und Stadtdirektor Johannes Slawig im Sparziel bestätigt und werten den Zusammenschluss als "gelungenes Beispiel bergischer Kooperation."

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