Stadt fällt ab Montag 42 Robinien
Die Bäume sind von Pilzen befallen, die die Stämme instabil machen. Als Ersatz werden bereits Schnurbäume gepflanzt.
Barmen. An der Berliner Straße sind 42 Robinien als Gefahrenbäume eingestuft worden und müssen gefällt werden. Am kommenden Montag geht es los. Auf den ersten Blick sieht man den stattlichen Bäumen nicht an, dass sie von Pilzen befallen sind und deshalb ein Sicherheitsrisiko darstellen. „Die Entscheidung, sie fällen zu lassen, fällt uns schwer, sie ist aber unvermeidlich. Drei Bäume sind bei den ersten, heftigen Herbststürmen schon umgeknickt. Zum Glück ist niemandem etwas passiert“, sagt Annette Berendes, die Leiterin des Ressorts Grünflächen und Forsten.
Am Donnerstagmittag zeigte der Sachverständige Dr. Jürgen Kutscheidt aus Krefeld am Wupperfelder Markt vor Ort, wie die Bäume untersucht wurden, um festzustellen, wie stark sie geschädigt sind. Mit einer Spezialmaschine, einer Art Akkubohrer mit einer nur drei Millimeter dicken Bohrnadel, fährt der Experte in den Stamm und kann anschließend an den Aufzeichnungen erkennen, wie groß der Schadensbereich ist. „Der Befall ist gerade bei Robinien oft im Wurzelbereich, rund 20 oder 30 Zentimeter unter der Erde“, erklärt er und zeigt anhand der Eintragung, dass die Fäule intensiv ist.
Er und sein Team haben die Bäume in die drei Kategorien Rot, Orange und Gelb eingeteilt. Die mit Rot gekennzeichneten Bäume müssen sofort gefällt werden, die mit Gelb gekennzeichneten können noch stehen bleiben. „Die wenigen, die wir mit Orange markiert haben, werden wir ebenfalls fällen. Sonst müsste man sie halbjährlich überprüfen.“