Stadt baut Schwebebahnhof um

WSW sollen Konzept für das Gebäude am Döppersberg erstellen. Neue Läden sind geplant.

Stadt baut Schwebebahnhof um
Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Der Schwebebahnhof Döppersberg ist der heimliche Hauptbahnhof der Schwebebahn. Dort steigen die meisten Fahrgäste ein und aus — dort pulsiert das Leben. Spätestens mit der Eröffnung des Döppersbergs Ende 2018 wird die Bedeutung des Schwebebahnhofs als Teil des Verkehrsknotenpunkts noch zunehmen. Allerhöchste Zeit für die Stadt also, um über ein neues Konzept für die Bewirtschaftung des Gebäudes und die Modernisierung nachzudenken.

„Nachdem inzwischen feststeht, dass die Wuppertaler Polizei ihre Wache nicht im Erdgeschoss einrichten wird, hat die Stadtverwaltung den Eigentümer, die Wuppertaler Stadtwerke, gebeten, die Planung zur Neugestaltung des Gebäudes zu übernehmen“, sagt Stadtdirektor Johannes Slawig.

Die Stadt will das Erdgeschoss auf eigene Kosten grundlegend modernisieren und neu gestalten lassen. Zurzeit ist der Eingangsbereich zur Schwebebahn alles andere als ein Aushängeschild für Wuppertal — und das liegt nicht allein an der Lärmbelästigung und den Dreck und Staub durch die benachbarte Großbaustelle. Stark frequentiert ist der Bereich von den Stammgästen des Café Cosa, das auf dem neuen Döppersberg auf den Wupperpark Ost Richtung Brausenwerth umziehen soll. Fahrgäste der Schwebebahn halten sich nur so lange wie nötig in dem Bereich auf — besonders in den Abendstunden ist das Ambiente wenig einladend.

„Mit den aktuellen Pächtern in der Passage werden wir die Mietverträge nicht mehr verlängern“, kündigte Johannes Slawig an. Die Stadt wünscht sich neue Mieter, die zu denen im benachbarten Köbo-Haus passen, wo der Investor Signature Capital kleinteilige Geschäfte mit einem attraktiven Angebot ansiedeln will.

Ende 2017 laufen die Mietverträge im Köbo-Haus für die Polizei und das Café Cosa aus. Dann bleibt dem Investor nur noch ein Jahr Zeit, um den Umbau bis zur Fertigstellung der Gesamtbaustelle Döppersberg abzuschließen. Der gleiche Zeitrahmen gilt für die Stadt und die WSW für den Schwebebahnhof. Stadt und Investor haben sich vertraglich gegenseitig dazu verpflichtet, alle Arbeiten am Döppersberg bis zum 31. Dezember 2018 zu beenden. Die Zeit wird vor allem für die Stadt knapp.

Der heutige Schwebebahn-Leitstand der WSW im Obergeschoss wird 2017 mit dem neuen Betriebssystem der Schwebebahn an die Wartburgstraße umziehen. Weitere Pläne der WSW zur Neugestaltung sind noch nicht bekannt.

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