„Zwar sind Großveranstaltungen wie unser Schützenfest nur bis zum 31. August verboten, aber behördlicherseits konnte uns niemand garantieren, dass wir für Anfang September eine Erlaubnis für die Kirmes, die beiden immer sehr stark besuchten Tanzabende mit Live-Musik  im Festzelt, den Zeltgottesdienst und den großen Festumzug am Sonntag erhalten würden“, erklärt Matthias Feuerstack, Geschäftsführer des Schützenvereins Herzkamp.

„Wir können auch davon ausgehen, dass solche Großereignisse wie die Cranger Kirmes oder sogar das Oktoberfest in München nicht zum Spaß gecancelt  worden sind. Deshalb sind wir im Vorstand übereingekommen, unser Schützenfest abzusagen“, sagt Feuerstack. „Außerdem denke ich, dass sich  diesmal der Publikumserfolg in Grenzen gehalten hätte, weil es doch viele Menschen gibt, die eine Ansteckung befürchtet hätten und lieber daheim geblieben wären.“

Aber Feuerstack kann der corona-bedingten Absagenflut trotzdem noch etwas Positives abgewinnen: „Wir können jetzt in Ruhe den Umbau unseres Schützenhauses planen und in Angriff nehmen.“ Und ein winziges Hoffnungsflämmchen  auf eine Aktivität des Schützenvereins in diesem Jahr glimmt noch: Die 80er und 90-Jahr-Vinyl-Party, die am 7. November stattfinden soll, ist noch nicht abgesagt. fwb