Sprint, Salto und Co.: Ein Tag zum Testen

Beim traditionellen Tag des Sports konnten sich die Besucher ausprobieren — und am Sonntag das eine oder andere Talent entdecken.

Küllenhahn. Flugrollen, Überschläge, Saltos und Flickflacks — mit einer Akrobatik-Show des Oberbarmer TB wurde am Sonntag der Tag des Sports eröffnet. Fünf bis 22 Jahre alte Turner verblüfften mit waghalsigen Sprüngen über Trampolin und Kasten die Zuschauer. Koordination war das Zauberwort. „Es hat aber alles super geklappt. Man muss tapfer sein und die Zähne zusammen beißen, wenn ein Sprung nicht ganz hinhaut“, sagte Trainerin Birgit Neumann (43), die sichtlich zufrieden mit dem Auftritt ihrer Schützlinge war.

Doch nicht nur die Akrobaten konnten ihr Können beim Tag des Sports zeigen. Ob beim Tischtennis, an der Kletterwand, beim Torwandschießen, in verschiedenen Kampfsportarten oder beim Rollbrettparcours: Jeder konnte selbst mitmachen — auch ohne Erfahrung. Also ab auf die 30 Meter lange Sprintstrecke. „Unter vier Sekunden wäre eine gute Zeit“, sagte Marc Traichel (17) vom Wuppertaler SV. Tipps hatte er vor dem Start auch noch parat: „Kurze Bodenkontakte mit den Zehenspitzen, Körperspannung, und die Arme und Knie schön mitnehmen.“ Im Ziel standen 3,81 Sekunden auf der Uhr — gar nicht so schlecht.

Besonders groß war der Andrang an der Torwandanlage des SSV Germania. Viele kleine Kicker versuchten, die zwei schmalen Löcher zu treffen. Einer von ihnen war der achtjährige Jakob vom Verein Einigkeit Dornap. Gekonnt schoss er die Bälle in Richtung Wand. Zwei Treffer — einer unten, einer oben — konnte er schließlich verbuchen. Beim Selbstversuch stellte sich schnell heraus, dass das gar nicht so einfach war: Der Ball traf nur das Germania-Banner über der Torwandanlage.

Beliebt bei den Kindern war auch der Biathlon-Stand vom Ski-Club Cronenberg. „Man schießt mit der Mini-Armbrust oder dem Lasergewähr auf die Zielscheibe“, erklärte Jörg Werweck (45) vom Ski-Club die Spielregeln. Mit viel Begeisterung schossen die Kinder die Pfeile Richtung Zielscheibe — wie beim richtigen Biathlon hatte dabei jeder fünf Schüsse.

Und so probierten sich Jung und Alt der ganzen Tag lang an vielen verschiedenen Sportarten und konnten vielleicht das ein oder andere noch unentdeckte Talent feststellen. Organisatorin Suse Hartmann blickte schließlich rundum zufrieden auf die Veranstaltung zurück: „Der Tag des Sports hat eine lange Tradition. Alle ehrenamtlichen Helfer machen das hier super. Die Resonanz ist hoch. Wir sind sehr zufrieden.“

Dem schloss sich auch der Stadtsportbund-Geschäftsführer Volkmar Schwarz an und schickte noch ein Sonderlob an die Handballer des Bergischen HC hinterher. Einen Tag nach ihrem tollen Sieg in Gummersbach hatten es sich Trainer Sebastian Hinze und Stars wie Viktor Szilágyi nicht nehmen lassen, beim Mini-Handballturnier im Rahmen des Tages des Sports die Siegerehrung vorzunehmen.

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