Sportförderung Sportvereine erhalten in der Corona-Krise Geld der Stadt früher

Wuppertal · Die Einstellung des Sport- und Kursbetriebs wegen Corona bringt viele Sportvereine auch in Wuppertal in Schwierigkeiten. Die Stadt will mit einer früheren Auszahlung von Zuschüssen helfen, akute Not zu lindern.

 Vereine die eigene Sportanlage betreiben oder städtische pflegen, erhalten in diesem Jahr die Unterhaltungskostenzuschüsse und Aufwandsentschädigungen von der Stadt früher, um eventuelle Engpässe in Folge der Corona-Krise besser überbrücken zu können.

Vereine die eigene Sportanlage betreiben oder städtische pflegen, erhalten in diesem Jahr die Unterhaltungskostenzuschüsse und Aufwandsentschädigungen von der Stadt früher, um eventuelle Engpässe in Folge der Corona-Krise besser überbrücken zu können.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Die Stadt Wuppertal wird zur Unterstützung der Sportvereine in der Corona-Krise die Unterhaltungskostenzuschüsse und Aufwandsentschädigungen, die erst in der zweiten Jahreshälfte fällig wären, vorziehen und bereits zu einem Großteil auszahlen. Unterhaltskostenzuschüsse werden den Vereinen mit eigenen Anlagen gewährt. Hierfür steht ein Betrag in Höhe von 212 000 Euro im Haushalt zur Verfügung. 50 Prozent sollen nun sofort ausgezahlt werden, der Rest dann wie üblich nach Antrag, der bis Ende Juli vorliegen muss. Die Aufwandsentschädigungen werden in zwei Jahresraten an die Vereine überwiesen, die städtische Anlagen pflegen. Die erste Rate ist bereits ausgezahlt. 50 Prozent der anstehenden zweiten Rate von 210 000 Euro sollen jetzt vorgezogen werden.

Insgesamt werden so jetzt 200  000 Euro früher ausgezahlt. „Mit dieser Soforthilfe ohne aufwändiges Antragsverfahren können wir vielen Vereinen in der jetzigen Notsituation weiterhelfen“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Mucke.

Die Idee dazu hatte Volkmar Schwarz, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, der um die Not der Vereine weiß und Sportamtsleiter Norbert Knutzen diesen Vorschlag machte. Die Kämmerei hat die Umsetzung schnell geprüft, und auch Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig ist damit einverstanden, um in der jetzigen Krise den Sportvereinen finanzielle Unterstützung zu geben. „Denn damit entstehen im städtischen Haushalt noch keine Mehrkosten, sondern es wird nur der Auszahlungstermin vorgezogen“, erläutert Sportdezernent Matthias Nocke.

Auch aus dem Sportausschuss gibt es Lob: „Mit der vorzeitigen Bereitstellung der Mittel sendet die Stadt Wuppertal ein positives Signal für den Sport in Wuppertal aus“, wird der Vorsitzende Peter Vorsteher in einer Mitteilung der Stadt zitiert.

red

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