Freizeit Spielplatzhaus soll schöner werden

Hardt. · Mit Friedrich Hille setzt sich seit einiger Zeit ein engagierter Bürger dafür ein, dass sich auf dem Areal etwas tut. Im nächsten Jahr könnte es soweit sein.

 Rostige Spielgeräte und fehlende Schrauben zeigen den Zustand des Spielplatzes. So manches Gerät ist eingerüstet.

Rostige Spielgeräte und fehlende Schrauben zeigen den Zustand des Spielplatzes. So manches Gerät ist eingerüstet.

Foto: Fischer, Andreas

Schon lange wünscht sich Friedrich Hille, dass der Spielplatz am Spielplatzhaus auf der Hardt saniert wird. „Gefahren für Kinder, umherliegender Müll, nach und nach der Abbau von Spielgeräten“, zählt der engagierte Bürger auf und beschreibt den Verfall des einst „schönen Areals“. Dafür hat Hille im Jahr 2019 auch am Bürgerbudget der Stadt Wuppertal teilgenommen. Berücksichtigt wurde sein Vorschlag zur Sanierung zwar damals nicht, aber die Stadt versprach, dass man das Projekt weiterverfolgen würde. Passiert ist bislang allerdings nichts.

„Als ich mal bei der Spielplatzkommission nachfragt habe, wie es aussieht, wurde mir erklärt, dass die Stadt das Projekt 2021 angehen wolle“, berichtet Hille. Das findet er beruhigend, vor allem vor dem Hintergrund, dass seine Idee für den Spielplatz zunächst nicht mehr auf der Etat-Liste der Stadt für 2020 zu finden war. Die Spielplatzkommission habe ihm im Gespräch erklärt, dass man den Spielplatz zwar ein Jahr später, dafür aber größer umbauen werde als zunächst geplant. Ob das umgesetzt wird, ist bislang allerdings unklar, weil dafür neue Kreditanträge gebilligt werden müssten.

Erst kürzlich erhielt die BV Elberfeld Gelder aus GfG-Mitteln. Die sollten vorrangig für den Schniewindschen Park eingesetzt werden, ohne dass es anfangs eine klare Planung für das Gelände gab. CDU und Grüne hatten das unterstützt. Im Schniewindschen Park gibt es ebenso einen maroden Spielplatz, die Parkanlage ist ebenfalls sanierungsbedürftig. „Wir wollen jetzt erstmal dieses Projekt mit oberster Priorität angehen“, betont Joachim Knorr, CDU-Fraktionsvorsitzender in der BV. Auch andere Spielplatz-Projekte in Elberfeld sollen durch die GfG-Unterstützung in Angriff genommen werden. So etwa der Friedrichsplatz, der schon seit Jahren ein Thema in der BV ist, sagt Knorr. Der Spielplatz am Spielplatzhaus ist auch auf dieser Liste nicht zu finden. Knorr wie die zuständige Kommission erklären aber, dass es möglich sei, den Spielplatz auf der Hardt im kommenden Jahr zu sanieren. Dann könne man die Mittel aus dem Gemeindeförderungsgesetz für 2021 dafür nutzen. „Ich werde mich dafür nochmal stark machen, dass dort etwas geschieht“, verspricht der CDU-Politiker.

Früher gab es auf der Hardt
ein Spielkarussell

Friedrich Hille sieht vor allem die Attraktivität für Kinder am Spielplatzhaus verloren gehen. „Hier auf der Hardt sind immer viele Kinder, auch Kita-Gruppen unterwegs“, sagt er. „Auf dem Spielplatz werden für diese aber nicht einmal ausreichend Bänke angeboten“, ergänzt er. Zudem seien die Sandkästen vermüllt, ein Unterstand musste abgerissen werden, der sonst ebenfalls von den Kindern zum Spielen benutzt wurde. Gefahr sieht Hille vor allem bei der großen Rutsche: Um zu ihrem Eingang zu gelangen, müssen die Kinder über Naturfelsen klettern, an denen sie sich leicht verletzen können.

Nostalgisch blickt Hille hingegen in die gut 30-jährige Vergangenheit des Spielplatzes zurück. Früher hatte es auf dem Areal sogar ein Spielkarussell gegeben, das aber irgendwann nicht mehr in stand war und schließlich abgerissen werden musste. Und der Platz, unweit des Spielplatzes am Eingang zur Waldbühne, war früher mal eine Rollbahn. „Im Winter wurde die oft zur Schlittschuhbahn umfunktioniert“, erzählt Hille. „Was Großes“, hatte die Spielplatzkommission Hille im Gespräch angekündigt. Mehr verriet sie nicht. Hille hofft weiterhin, dass sich am Spielplatzhaus was tut: „Die Hardt soll schließlich für Groß und Klein noch attraktiver werden.“

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