Politik SPD sammelte Ideen für Elberfelder Westen

Wuppertal · Bürger machten Vorschläge zum Beispiel zur Mobilität und Lebensqualität im Stadtteil.

 Im Stadtteilzentrum „Aufbruch“ wurde fleißig über Ideen für Elberfeld nachgedacht.

Im Stadtteilzentrum „Aufbruch“ wurde fleißig über Ideen für Elberfeld nachgedacht.

Foto: Fischer, Andreas

„Wir suchen die besten Ideen“ stand auf dem Willkommens-Schild am Eingang des Stadtteilzentrums „Aufbruch“ in der Elberfelder Fröbelstraße am Arrenberg. Die „Suchenden“ waren die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Elberfeld-West/ Sonnborn, die derzeit an dem Programm arbeiten, mit dem sie in den Kommunalwahlkampf gehen wollen.

„Wir sind offen für Ideen, die unser Zuhause noch lebenswerter machen“, erklärte Max Guder, der Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung. Dabei machten er und auch der Vorsitzende des Ortsvereins, Guido Grüning, deutlich, dass es nicht darum ging, SPD-Positionen zu vertreten, sondern erstrebenswerte Dinge zu verwirklichen, die das heimische Quartier betreffen. „Es gibt keine Denkverbote“, gab Guido Grüning der Versammlung mit auf die zehnminütige Kreativphase.

Sabine Schmidt, die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, und Max Guder, die das Bürgerfrühstück am Samstagmorgen moderierten, hatten auf jeden der 15 besetzten Plätze am langen Tisch drei Karten ausgelegt, auf denen die Besucher ihre speziellen Wünsche notieren konnten, die ihnen für ihr Wohnquartier am Herzen lagen.

Hatte man wohl seitens der gastgebenden Sozialdemokraten damit gerechnet, dass die interessierten Bürgerinnen und Bürger jeweils nur ein oder zwei der kleinen Kärtchen ausfüllen würden, so war die Freude groß, dass alle Besucher ihre Anliegen auf sämtlichen notiert hatten.

Reinald Schneider vom Bürgerverein Sonnborn-Zoo-Varresbeck war so gut vorbereitet, dass er gleich die Unterlagen zu seinen Wünschen mitgebracht hatte und präsentierte. Beispielsweise die auf einer Karte schon eingezeichnete Anlage einer Märchenwiese westlich vom Märchenbrunnen im Zooviertel.

Alle Anwesenden erläuterten ihre Vorschläge und Wünsche und „tapezierten“ anschließend damit die dafür vorgesehene Wand im Versammlungsraum.

Auch Guido Grüning, der mit dem Fahrrad zum „Aufbruch“ gekommen war, griff zum Stift und hatte unter anderem eine Verbesserung der Radwegverbindung zwischen Sonnborn und Vohwinkel auf seinem persönlichen Wunschzettel. Wie auch die Aufwertung des Areals am Eskesberg, in dem er ein attraktives Naherholungsgebiet sieht, oder die Verlängerung der Sambatrasse.

Sabine Schmidt und Max Guder sortierten die Vorschläge nach Kategorien und forderten die Besucher auf, die einzelnen Vorschläge je nach eigener Priorität mit ein bis drei aufklebbaren Punkten zu versehen. Dabei stellte sich heraus, dass der Wunsch „Verbesserung der Aufenthaltsqualität“ bei den meisten Anwesenden Vorrang hatte. Wobei das Wupperufer an verschiedenen Stellen ebenso aufgelistet wurde wie mehr Lärmschutz und eine Verbesserung der Ampelsituation am Robert-Daum-Platz, die erst kürzlich Thema eines WZ-Artikels war.

Zudem waren nicht nur die Radwege im Tal ein Thema, sondern auch die Belange der Fußgänger. Viele der Anwesenden zeigten auch ihr Herz für Kinder, indem sie an eine bessere Ausrüstung und Pflege der Spielplätze im Viertel erinnerten.

„Wir werden in der Bezirksvertretung die Themen gewichten und sie auf ihre Umsetzbarkeit überprüfen, bevor wir sie in unser Wahlprogramm aufnehmen“, so Max Guder, der verriet, dass die Sozialdemokraten des Ortsvereins Elberfeld-West/ Sonnborn ihr Personal für die Kommunalwahl im Herbst am 19. März aufstellen werden.

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