Wettbewerb Sparkasse zeichnet die besten Börsenspekulanten aus

Wuppertal · Mehr als 600 Schüler, Auszubildende, Lehrer und Studierende nahmen am diesjährigen Planspiel Börse teil.

Werden die Kurse meiner Aktien fallen oder steigen? Wie sollte ich das Portfolio gestalten, um mein Risiko zu streuen? Diese und andere Fragen stellten sich Schüler, Studierende, Auszubildende und Lehrer elf Wochen lang im Planspiel Börse 2018 der Sparkassen.

Gestern wurden die Siegerteams in den Kategorien „Depotwertung“ und „Nachhaltigkeitswertung“ bei der Preisverleihung im Cinemaxx Wuppertal ausgezeichnet. 50 000 Euro virtuelles Startkapital galt es dabei durch Wertpapierkäufe- und verkäufe in einem Online-Depot zu vermehren.

Anlagestraegie führte zu 3.665 Euro Ertrag in elf Wochen

Am Erfolgreichsten gelang dies bei den Schülergruppen dem Team „Die Cembobos“ vom Carl-Fuhlrott-Gymnasium. Die vierköpfige Gruppe um Ben Ermels und Odin Bimczok errang den ersten Platz und gewann 500 reale Euro. Außerdem erreichte sie mit ihrem finalen Depotwert von 53 665,85 Euro den vierten Platz unter allen teilnehmenden Schülerteams im Rheinland und Platz 38 in der Bundeswertung. Dabei hatten die „Cembobos“ zum ersten Mal beim Spiel mitgemacht.

Die Strategie des Teams? „Wir haben auf die großen Technologie-Unternehmen wie Apple oder Samsung gesetzt“, sagte Odin Bimczok. „Wir haben uns die Kurse angesehen und überlegt, wann die steigen oder fallen könnten, in Abhängigkeit von Produktneuheiten beispielsweise.“ Dann sei der weitere Investitionsschritt Ben Ermels zufolge simpel gewesen. „Wir haben dann die Maximalsumme für Aktienkäufe für das jeweilige Unternehmen ausgereizt“, sagte Ermels. Diese maximal investierbare Summe pro Aktienkauf lag im Spiel bei 20 000 Euro. Damit wurde das Portfolio entgegen landläufiger Börsenweisheiten zwar eng, aber erfolgreich.

In der Nachhaltigkeitswertung der Schüler-Teams erreichten die „Boons“ von der Erich-Fried-Gesamtschule den ersten Platz. Auch die „Boons“ erhielten für ihren finalen Depotwert 500 Euro Siegprämie. Das beste Lehrerteam „Dagobert Dax“ im Planspiel Börse kommt in diesem Jahr vom Gymnasium St. Anna.

Platz eins bei den Studierenden sicherten sich in der „Depotwertung“ das Team „Der Lokal Patriot 54“ und in der „Nachhaltigkeitswertung“ das Team „Oliver Hox“.

Die Studierendenteams starten dabei im Spiel grundsätzlich mit 100 000 virtuellem Startkapital. Außerdem erhalten die drei erfolgreichsten Studententeams der „Depotgesamtwertung“ und der „Nachhaltigkeitsbewertung“ einen finanziellen Zuschuss zu ihrem Studium.

Insgesamt nahmen an dieser Planspiel-Börsenrunde 619 Personen teil. Die größte Gruppe speist sich aus Wuppertaler Schülern, 542 von ihnen spielten mit. Vom St. Anna Gymnasium waren es allein 131.

Neben den Schülern stellten sich außerdem 22 Lehrer und 21 Studierende der Bergischen Universität Wuppertal dem Auf und Ab der Kurse. Von der Stadtsparkasse machten 34 Auszubildende mit.

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