Sommerwünsche: Ein spannendes Erlebnis im Radio-Studio

Sebastian Frank wünschte sich einen Tag bei Radio Wuppertal – die WZ machte es möglich.

Wuppertal. "Wow" ist anfangs das einzige Wort, dass Sebastian Frank über die Lippen kommt. Er ist völlig erschlagen, von dem was es im Studio und der Redaktion von Radio Wuppertal alles zu sehen gibt. Der Zwölfjährige hatte den Ferienwunsch, einmal den Machern von Radio Wuppertal über die Schulter zu gucken. Als er ins Studio kommt, ist schnell klar, dass er sich gut vorbereitet hat: "Kennst Du alle unsere Sendungen und die Zeiten?", fragt Redakteur Sebastian Kaiser. "Ja", kommt es kurz angebunden von Sebastian. Er schaut sich neugierig um und bekommt erklärt, wie die Nachrichten aus dem Tal auf Sendung kommen, wie die Moderatoren sich vorbereiten und wie so ein Studio von innen aussieht.

Ein Haufen neuer Eindrücke prasselt auf den Zwölfjährigen ein. Das alte CD-Archiv, die beiden Studios, die Aufnahmegeräte - Sebastian kommt aus dem Staunen nicht heraus und ist bisweilen sprachlos. Das ändert sich erst, als er plötzlich selbst ein Mikrophon vor dem Mund hat. Auf einmal fließen die Worte. Locker und launig antwortet er auf die Fragen von Sebastian Kaiser - und wer es nicht gerade noch anders erlebt hätte, könnte meinen, er mache seit Jahren nichts anderes. "Wenn alle meine Interview-Partner so wären wie Du - das wäre ein Traum", lobt auch Sebastian Kaiser nach dieser Trockenübung.

Dann wird es jedoch ernst, denn Sebastian Kaiser hat sich für den Nachwuchs-Radiosprecher etwas besonderes ausgedacht. Sebastian soll selbst ins Radio und einen Kult-Hit ankündigen. "Jetzt?", fragt Sebastian entgeistert - "später", beruhigt der Fachmann. Erstmal schaut Sebastian zu, wie Raphael Krämer die Kopfhörer aufzieht und die Nachrichten moderiert.

Dann muss Sebastian aber doch selbst ran. Der Kult-Hit "I promised myself" soll von Sebastian angekündigt werden. Da der Zwölfjährige den Hit der 90er Jahre nicht kennt, soll er erstmal recherchieren, einen kleinen Text verfassen und den dann vortragen. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich soviel selbst machen muss, äh, darf", sagt der Zwölfjährige, grinst, und macht sich mit Feuereifer an die Arbeit.

Nach einigen Minuten ist er soweit und trägt das Ergebnis vor. Gar nicht so einfach, wie sich herausstellt. Bei den "Österreichischen Charts" verhaspelt sich Sebastian auch beim dritten Versuch noch. Der Rest geht ihm aber locker von der Zunge.

Sebastian Kaiser hat alles aufgenommen, mitgeschnitten und gespeichert. Das Ergebnis hört sich Sebastian im gläsernen Studio an. "Komisch, die eigene Stimme zu hören", findet er und ist erstaunt, wie viel Arbeit für ein paar Sekunden Sprechzeit anfällt. Heute läuft seine Ansage im Radio.

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