Sommerloch: Ohne Tanz, aber mit Torte

Szene: Den Veranstaltern wurde plötzlich die Genehmigung für Tanzveranstaltungen entzogen.

Wuppertal. Seit fünf Wochen ist eine alte Villa an der Friedrich-Ebert-Straße zum Treffpunkt für Musikfans, Partygänger, Kultur-Neugierige und Szeneleute geworden (die WZ berichtete). Manche Veranstaltungen des Sommerlochs erlangten in der kurzen Zeit bereits derartigen Kultstatus, dass die Veranstalter den Ansturm per Vorverkauf im Deweerth’schen Garten reglementieren mussten.

Am Mittwoch musste Veranstalter Maik Ollhoff eine traurige Nachricht verkünden: "Uns wurde für die Musikveranstaltungen, bei denen getanzt werden darf, die Genehmigung entzogen." Warum, dazu möchte der 28-Jährige nichts sagen. Er beteuert jedoch, dass es bislang keinen Ärger mit dem Ordnungsamt oder der Polizei gegeben hat. "Es hat uns mittendrin kalt erwischt", bedauert er, "aber wir versuchen das Beste daraus zu machen."

Konkret bedeutet es, dass die Veranstaltungen, die an diesem Freitag (*#123) und Samstag (Data Punk) in der alten Villa stattfinden sollten, kurzerhand umziehen werden. "Wir haben zum Glück die Möglichkeit bekommen, in der Galerie an der Hofaue 51 Unterschlupf zu finden", sagt der Musiker. An bekannter Stelle bleiben dagegen die Lesung am Freitag sowie der Tortenklub am Sonntag.

Was mit Partys wie Hammond á gogo in der kommenden Woche oder auch den Aftershow-Partys zur Bergischen Kaffeetafel im Rahmen von e400 passieren wird, das wissen die Veranstalter noch nicht. "Wir versuchen, das Sommerloch, das ein so toller Erfolg bisher war, nicht einfach frühzeitig in der Mitte abbrechen zu lassen", verspricht Ollhoff. Nun heiße es: Jetzt erst recht.

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