Softair-Schützen legen Geständnis ab

Schüler sollen auf Busfahrer und Schüler geschossen haben.

Wuppertal. Ein Schüler (8) und zwei Busfahrer der WSW haben dafür gesorgt, dass drei Jugendliche, die mit Softair-Waffen - Munition sind Kunststoffkugeln - auf Menschen geschossen haben sollen, ermittelt werden konnten. Zwei 14-Jährige sollen dem 8-Jährigen heute Morgen gegen 7.30 Uhr in einem Bus der Linie 624 am Alten Markt ins Gesicht geschossen haben.

Der Junge blieb unverletzt, schlug vorne beim Fahrer Alarm. Zufällig war ein zweiter Busfahrer im Wagen. Der hielt die beiden 14-Jährigen fest, während sein Kollege die Polizei alarmierte. Die nahm das Soft-Air-Duo fest, stellte zwei Waffen sicher. Wenig später sollen die beiden Jugendlichen Geständnisse abgelegt haben.

Einer der 14-Jährigen gab zu, dabei gewesen zu sein, als am Mittwochabend an der Haltestelle "Wupperfelder Markt" zweimal auf einen Busfahrer (25) geschossen worden ist. Wie berichtet, wurde der Mann leicht verletzt. Die beiden Täter entkamen. Der geständige 14-Jährige gab auch den Hinweis auf seinen mutmaßlichen Komplizen. Dieser 15-Jährige kam wenig später in Begleitung seiner Eltern zur Polizei, gab eine Softair-Pistole ab und soll ebenfalls ein Geständnis abgelegt haben.

Insgesamt stellte die Kripo drei Soft-Air-Pistolen sicher. Die Waffen - sie sind von scharfen Pistolen kaum zu unterscheiden - sollen die drei in Oberbarmen gekauft haben. Die Kripo prüft jetzt, ob die Pistolen unters Waffengesetz fallen. Gegen die Jugendlichen wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Dem Vernehmen nach haben die drei bereits gehörigen Ärger mit ihren Eltern bekommen.

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