Pandemie So viele Corona-Neuinfektionen in Wuppertal sind Omikron-Fälle

Wuppertal · Omikron breitet sich auch in Wuppertal nach den Weihnachtsfeiertagen immer weiter aus. Mittlerweile liegt der Anteil der Virusvariante bei den Corona-Neuinfektionen bei mehr als 30 Prozent.

 Die Auswertung von positiven Corona-Tests hat ergeben, dass die Zahl der Neuinfektionen in Wuppertal aktuell (30. Dezember) zu 30 Prozent auf die hochansteckende Omikron-Variante zurückzuführen ist.

Die Auswertung von positiven Corona-Tests hat ergeben, dass die Zahl der Neuinfektionen in Wuppertal aktuell (30. Dezember) zu 30 Prozent auf die hochansteckende Omikron-Variante zurückzuführen ist.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In Sachen Pandemie verkündete Wuppertals Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Johannes Slawig am Donnerstag „keine guten Aussichten für den Jahreswechsel“. So sei die vierte Corona-Welle, die durch die Delta-Variante ausgelöst wurde, „noch in vollem Gange“, während die Zahl der Neuinfektionen der deutlich ansteckenderen Omikron-Variante gleichzeitig weiter steigt.

„Jede dritte Tagesmeldung ist mittlerweile darauf zurückzuführen, dies sind aktuell 278. Tatsächlich dürfte die Zahl noch höher sein, weil nur ein Teil der Befunde typisiert wird“, berichtet Slawig. Der sogenannte R-Wert sei innerhalb einer Woche von 0,7 auf 1,1 gestiegen. Dass bedeutet, dass ein Infizierter im Schnitt 1,1 Personen ansteckt und somit auch das Infektionsgeschehen insgesamt beschleunigt.

Das wichtigste Mittel zur Bekämpfung der Pandemie sei weiterhin das Impfen. Laut dem Krisenstabsleiter wurden in der vorletzten Kalenderwoche des Jahres - außerhalb der Feiertage - von der Stadt 5700 Impfungen durchgeführt. Seit dem 1. Oktober stieg die Zahl hier auf insgesamt 64 000, ohne das die Impfungen der Haus- und Fachärzte mit einberechnet wurden.

In seiner Botschaft zum Jahreswechsel rief Johannes Slawig die Wuppertaler dazu auf, weiter Kontakte zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Er wüsste, dass das gerade an Silvester und Neujahr „schwer fallen mag“. Vonseiten der Stadt aus würde auch in jedem Einzelfall sorgfältig geprüft, ob Veranstaltungen - auch wenn gute Hygienekonzepte vorliegen - stattfinden können oder abgesagt werden müssen. Slawig: „Dies gilt für eigene Veranstaltungen wie auch für Anmietungen in städtischen Gebäuden wie der Stadthalle.“

(mei)
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