Projekt So soll die Seilbahn über Wuppertal fahren

Wuppertal. Leuchtend blau sind die Minigondeln, kleiner als Zuckerwürfel, die über der weißen Landschaft schweben. Die beginnt am Hauptbahnhof, zeigt die Südstadt und die Cronenberger Straße, Uni und Unihalle und reicht bis zur möglichen Bergstation der Seilbahn auf Küllenhahn.

Mit dem Modell im Maßstab 1:1000 wollen die Stadtwerke (WSW) den Wuppertalern zeigen, wie die Seilbahn in der Landschaft verlaufen würde. Das ist ein weiterer Baustein der Informations-Kampagne der WSW.

„Den Trassenverlauf kann man besser an einem Modell erkennen als an Karten“, erklärt Projektleiterein Sabine Schnake. „Man sieht, wie sie sich in die Landschaft einfügt, wie die Größenverhältnisse sind. Man sieht auch, dass wir uns bemüht haben, möglichst viel Freifläche zu nutzen.“

Hergestellt hat das Modell eine Remscheider Firma anhand amtlicher Karten mit einem 3D-Drucker. Der spritzte Schicht für Schicht ein Gemisch aus Gips und Polytethylen auf. Zwei Wochen dauerte es, bis Hügel und Häuser standen. Stützen, Stationen und Gondeln wurden eingefügt. Die Gondeln sie sind etwas größer und die Stützen etwas dicker als der Maßstab verlangt, weil es technisch nicht anders möglich war. Da die Stationen erst noch geplant werden müssen, beruht ihre Größe im Modell auf Schätzungen.

Einige Häuser wurden nachträglich ergänzt, da sie in den Karten noch nicht vorhanden waren. Sie sind an der blassgrünen Farbe zu erkennen. Dazu gehören die Einfamilienhäuser an der Cläre-Blaeser-Straße. Über dieses kleine Neubauviertel führen die schwarzen Bindfäden direkt hinweg. Hier wohnen die Menschen, die sich gegen das Projekt wehren und die Bürger-Initiative „Seilbahnfreies Wuppertal“ gegründet haben.

Auf kleine Handzettel haben die WSW Daten und Fakten zur möglichen Seilbahn aufgelistet. Und auf einem weiteren Zettel dürfen Besucher ihre Meinung zu dem Projekt äußern und in diese eine bereitgestellte Box werfen. Zwei Wochen lang wird das Modell im Elberfelder Mobi-Center der WSW am Wall stehen, dann zieht es ins Barmer Rathaus und dann ins Barmer Mobi-Center. Zu mehreren Terminen werden Ansprechpartner anwesend sein.

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