Wuppertal So sieht der Stadtplatz an der Wupper aus

Die Stadt investiert 4,5 Millionen Euro in den Infopavillon und das Café Cosa. Bis Ende 2018 soll der Entwurf umgesetzt werden.

Wuppertal. Der Geländestreifen zwischen dem Köbo-Haus und dem Brausenwerth trägt im Gesamtplan Döppersberg den malerischen Namen „Wupperpark Ost“. Dort sollen zwei Gebäude für den Info-Pavillon der Stadt Wuppertal und das Café Cosa, das als Anlaufstelle für Suchtkranke und Obdachlose bisher im Köbo-Haus untergebracht ist, gebaut werden. Einen Lösungsvorschlag, der aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangen ist, stellte Hans-Uwe Flunkert, Geschäftsführer des Gebäudemanagements, jetzt der Bau- und Begleitkommission Döppersberg vor.

„Man sollte besser von einem Stadtplatz als von einem Park sprechen“, sagt Flunkert über den von einer Jury unter vier Vorschlägen ausgewählten Entwurf, der bereits von der Bezirksregierung abgesegnet worden ist. „Das ist nicht nur der beste, sondern auch der richtige Vorschlag“, ist Flunkert überzeugt. Die Jury, der neben Flunkert Stadtplaner und Architekten angehörten, sei zu einem einstimmigen Urteil gekommen. Geplant sind zwei unsymmetrische sechseckige Bauten, deren Dächer begrünt werden sollen. Die Fassade wirkt — so die Vorstellung der Planer — als sei sie an einem Webstuhl gewirkt. Diese Gebäude stünden im gewünschten Kontrast zu den dominierenden Gebäuden am Döppersberg, so Flunkert. Möglicherweise wird es noch einen dritten dieser Bauten mit der unsymmetrischen Form geben. Udo Lauersdorf, Projektleiter Döppersberg, brachte diese Bauweise für das Radhaus ins Spiel, das auf der gegenüberliegenden Seite der B 7 gebaut werden soll.

Nachdem die Pläne eines bewirtschafteten Rad-Parkhauses mangels Bauherren und Betreibers geplatzt sind, denkt die Stadt nun über ein Gebäude neben dem Investorenkubus nach, wo Räder in Boxen abgestellt werden können. Das Radhaus würde so optisch eine Verbindung zum Info-Pavillon und dem Café Cosa bilden.

Der neue Info-Pavillon wird an der Wupperbrücke am Köbo-Haus entstehen, das Café Cosa am Brausenwerth.

Der Standort in der Nähe des jetzigen Café Cosa sei so gewählt worden, weil sich die Szene nicht einfach in einen anderen Stadtteil verpflanzen lasse. „Im Café Cosa werden keine Drogen konsumiert“, sagte Stadtdirektor Johannes Slawig. Die Kosten werden für den Wupperpark Ost insgesamt auf 4,5 Millionen Euro veranschlagt. Da sie nicht über das Gesamtbudget Döppersberg abgedeckt sind, müssen Haushaltsgelder locker gemacht werden. Eine Million Euro entfallen auf das Café Cosa, die Stadt hofft auf Drittmittel aus Stiftungen in Höhe von 80 bis 90 Prozent.

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