Ideen für das Bürgerbudget : So könnte das Geld aus dem Bürgerbudget in Barmen investiert werden
Barmen. Die Vorschläge reichen vom Störsteinkonzept in der Wupper bis zur Anschaffung von Hundetoiletten.
Nur noch wenige Tage haben die Wuppertaler Zeit, für die Projekte abzustimmen, die mit Geld aus dem Bürgerbudget unterstützt werden sollen. Die Stadt Wuppertal unterstützt Projekte, die maximal 50 000 Euro kosten, innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt werden können und generell zum Wohle der Bewohner von Wuppertaler beitragen. In Barmen wurden 22 Projektideen eingereicht. Die WZ stellt einige von ihnen vor.
Der Verein Neue Ufer möchte einen neuen Störstein für die Wupper erstellen lassen. Der Vorschlag steht im Zusammenhang mit dem Störsteinekonzept. An mehreren Stellen sollen behauene Störsteine in Tierform in die Wupper gesetzt werden, um Blickfänge zu erzeugen. Es entsteht eine Wechselwirkung zwischen Panoramafenster der neuen Schwebebahn und verschiedenen Tierskulpturen. Der Verein hat sich als Standort für den Störstein „Tuffi“ einen Platz in der Nähe der Kulturmeile Barmen, dem dann umgebauten Engelszentrum und der renovierten Adlerbrücke ausgesucht. Die Kosten für den gestalteten Stein werden auf 45 000 Euro geschätzt.
Ein Vorschlag ist die Schaffung eines Erinnerungsortes im Gebäudekomplex an der Barmer Münzstrasse. Der Ort spiegelt nach Ansicht des Fördervereins wie kaum ein anderer Ort im Bergischen Land die Industrie- und Sozialgeschichte der letzten 120 Jahre in der Region wider. Jetzt soll im zweiten historischen Abschnitt des Gebäudekomplexes – die Zeit des Nationalsozialismus – aufgearbeitet werden und in einer Ausstellung erlebbar gemacht werden. Für die Erstellung eines Erinnerungsortes an die Zeit des Nationalsozialismus wird ein Betrag von 20 000 Euro veranschlagt.
Das Frauenzentrum Urania will Queeres Zentrum für die Lesbisch-Bisexuelle-Schwule-Trans*-Inter*-Queere Community einrichten, weil „eine Großstadt wie Wuppertal eine solche Anlaufstelle braucht“. Die Ideengeber möchte gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in Wuppertal am politischen und gesellschaftlichen Leben erreichen. Für die Umsetzung des Queeren Zentrums wird von einer Mindestsumme von 50 000 Euro ausgegangen.
Ein Vorschlag für das Geld aus dem Bürgerbudget ist, die Liegebänke, die es im Nordpark Wuppertal gibt, auch auf der Nordbahntrasse aufzustellen. Damit auch Stadtmenschen ohne Balkon die Möglichkeit haben, sich in der Sonne zu entspannen. Mögliche Standorte wären zum Beispiel an der Kapelle Bergisches Plateau, am Bahnhof Loh oder an der Überführung Uellendahler Straße. Die Kosten Doppelbank liegen bei etwa 1400 Euro, insgesamt würden bis zu 25 000 Euro benötigt.