„Sinnvoll, aber überteuert“
Am WZ-Mobil loben viele die Pläne für das Radhaus am Döppersberg — kritisieren allerdings die hohen Kosten.
Der Bau der Radabstellanlage am Döppersberg neben dem Primark-Kubus ist beschlossene Sache. Dort sollen zunächst 150 Radabstellmöglichkeiten entstehen, die bei Bedarf erweitert werden können. Die Gesamtkosten von knapp einer Million Euro sollen gänzlich aus Mitteln der Stellplatzrücklage finanziert werden. Das Gebäude soll rundum eine grüne Fassade und ein begrüntes Dach bekommen. Bis zum Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Am WZ-Mobil wollten wir von den Wuppertalern wissen, was sie von den Plänen halten.
Kara Friedrich
„Das ist in jedem Fall eine gute Idee. Ich würde die Anlage auch nutzen: Man stellt die Fahrräder tagsüber hin und holt sie abends wieder ab“, sagt Steffen Tomasik. Man könne allerdings eine günstigere Variante wählen, denn die veranschlagten Kosten seien viel zu hoch. „Beispielsweise mit einem einfachen Metallgerüst. Das wäre auch realisierbar und wesentlich günstiger. Dass es erweiterbar ist, finde ich sinnvoll.“ Marvin Weller sagt: „Für Pendler und Menschen, die in der Nähe des Bahnhofs arbeiten, ist diese Investition absolut sinnvoll und nützlich.“ Die Kosten für dieses Konzept erscheinen jedoch auch ihm zu hoch. „Außerdem sollte man das Projekt gleich für 300 Fahrräder konzipieren. Ich würde mein Rad jedenfalls dort abstellen.“
Yvonne Flasche hält die Investition ebenfalls für sinnvoll, aber überteuert: „Dann kann man das Geld auch für eine höhere Kapazität und mehr Fahrradplätze nutzen.“ Die Begrünung sei allerdings eine gute Idee, wo es doch der Innenstadt an Grünflächen mangele.