Siedler vom „Stillen Winkel“ erhalten den Goldenen Spaten

Kreisverband Wohneigentum übergab Preise an Siedlergemeinschaften.

Siedler vom „Stillen Winkel“ erhalten den Goldenen Spaten
Foto: afi

Wuppertal. Die Verleihung des Goldenen Spatens des Kreisverbandes Wohneigentum hat dieses Jahr im Zeichen der Flüchtlingshilfe gestanden. Neben den Erntespenden wurden an Ursula Abé für das Dorper Bündnis für Flüchtlinge auch weitere 590 Euro überreicht, die in den Siedlungen gesammelt wurden. „Wegen der Hygienebestimmungen durften wir nur Obst und Gemüse übergeben, das direkt gegessen werden kann - wie Äpfel oder Möhren“, sagte der kommissarische Vorsitzende Lutz Kosanke.

In einem schön gestalteten Korb wurde jedoch zusätzlich die reiche Vielfalt der Gartenerzeugnisse deutlich. Sechs Gartensiedlungen hatten dieses Jahr am Wettbewerb teilgenommen und waren von einer zehnköpfigen Jury bewertet worden. Eingeflossen sind in die Wertung nicht nur der Zustand von Häusern, Gärten und Gemeinschaftsflächen, sondern auch der soziale Zusammenhalt sowie umweltschonende Maßnahmen.

Den ersten Platz und damit den Goldenen Spaten sowie 300 Euro erhielt die Siedlergemeinschaft „Stiller Winkel“. „Das gute Gemeinschaftsleben der Siedlung zeigt sich schon daran, dass 27 von 29 Eigentümer in der Siedlungsgemeinschaft sind“, sagte Kosanke. Auf Platz zwei kam die Siedlergemeinschaft Am Osterholz, auf Platz drei Lüntenbeck. „Die Endergebnisse lagen sehr eng zusammen“, betonte Kosanke. Die Preisträger beschlossen spontan, jeweils die Hälfte ihrer Preisgelder - insgesamt 300 Euro - an die Vohwinkeler Flüchtlingshilfe zu spenden.

Nach dem offiziellen Teil feierten die rund 50 Siedler und Ehrengäste im Jugendfreizeitheim der Siedlung Wilhelmring bei einem Imbiss das Erntedankfest.

Wie es mit dem Verband weitergeht, ist unklar: Nachdem der erst im März gewählte Vorsitzende aus Zeitnot von seinem Amt zurückgetreten ist, gibt es derzeit keinen Kandidaten. Der kommissarische Vorsitzende Kosanke winkt ebenfalls ab: „Aus beruflichen Gründen möchte ich das Amt jetzt noch nicht übernehmen.“ Wie in so vielen Vereinen fehlt die Bereitschaft, sich langfristig ehrenamtlich zu engagieren. Geplant sind die Neuwahlen für die Delegiertenversammlung am 2. November.

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