Daher kommt das viele Wasser Wuppertaler Bürger erfährt große Resonanz auf WZ-Artikel

Heckinghausen · Klaus-Jürgen Skriboleit erklärt das Problem mit dem Sickerwasser, auf das er seit der Berichterstattung öfter angesprochen wird.

 Klaus-Jürgen Skriboleit auf seinem Grundstück.

Klaus-Jürgen Skriboleit auf seinem Grundstück.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Resonanz auf den Artikel „Bürger klagt: Mein Haus säuft ab“ vom 13. Oktober ist für Klaus-Jürgen Skriboleit überwältigend. Nicht nur andere Medienhäuser haben sich nach der Berichterstattung in der WZ bei dem Senior gemeldet, um seine Geschichte aufzugreifen. Er bekam auch vermehrt Anrufe von Lesern, die ihn bedauerten, seinen Unmut teilten, aber in erster Linie neugierig waren, wie so viel Sickerwasser der Nachbarn auf sein Grundstück kommen könne.

Skriboleit erklärt dies nochmals: „Wenn der Gegner eine versiegelte Fläche wie Dach, Straße, Garage, Bürgersteige von zusammen zirka 2600 Quadratmetern hat  und das gesamte Wasser in eine Rigole/Sickergrube, die zwei Meter von meiner Grundstücksgrenze (am Hang) im Boden liegt, leitet, kommt es bei stärkerem Regen zu einem Versickerungsstau.“ Das bedeutet, dass das Wasser aus der Grube nach oben gedrückt wird. Skriboleit betont, dass der Bauherr die Genehmigung zur Versickerung erst nach Fertigstellung der Häuser bekommen habe. „Wenn es, wie so oft in Wuppertal, viel regnet, kommen oft bis zu 50 bis 60 und sogar über hundert Liter Regenwasser pro Quadratmeter zusammen, die in die Rigole strömen. Also insgesamt bis zu 200 000 Liter Wasser“, so Skriboleit. Diese Menge könne die Rigole nicht fassen, und so überflute das austretende Wasser Grundstück, Haus, Keller, Garage und Fundament des Wuppertalers. Vier Pumpen arbeiten bei Skriboleit, um seine eigene Sickergrube zu entlasten.

„Das Oberflächenwasser der obigen Gebäude kommt eins zu eins auf mein Grundstück“, beklagt er. Die Schäden seien schon jetzt immens. Skriboleit hält mit seiner Kritik nicht zurück: Die Stadt habe dem Bauherrn „goldene Brücken“ gebaut, um das Urteil umzusetzen – „seit 27 Monaten warte ich darauf, der Gegner spielt auf Zeit.“

In fünf Jahren seien ihm Schäden durch das Wasser im Keller und  Garage von über 25 000 Euro plus Helferkosten (4500 Euro) entstanden, die ihm niemand bezahle. „Unberücksichtigt sind die Schäden und Wertminderungen an Haus und Grundstück, diese betragen laut Makler und Gutachter zirka 150 000 Euro und rund 200 000 Euro Wertminderung.“

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