#sicherimDienst Sicherheit am Arbeitsplatz: Stadt Wuppertal tritt Präventionsnetzwerk bei

Wuppertal · Für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst soll der Austausch mehr Schutz bedeuten.

Mobbing am Arbeitsplatz - die Stadt will mit Präventionsarbeit dagegen angehen. (Symbolbild)

Mobbing am Arbeitsplatz - die Stadt will mit Präventionsarbeit dagegen angehen. (Symbolbild)

Foto: Christin Klose/dpa-tmn/Christin Klose

Wie sicher fühlen wir uns am Arbeitsplatz? Diese Frage treibt die Stadtverwaltung Wuppertal um. Um sich mit anderen Kommunen auszutauschen und gemeinsam von gewonnenen Erfahrungen zu profitieren, ist die Stadt nun der Landesinitiative #sicherimDienst beigetreten.

Verbale Anfeindungen oder gar physische Gewalt kommen immer häufiger im öffentlichen Dienst vor. Neben Einsatzkräften werden auch Lehrerinnen und Lehrer, Beschäftigte im Gesundheitswesen oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Behörden mit Publikumsverkehr mit Gewalt konfrontiert. „Das Präventionsnetzwerk #sicherimDienst bietet hier wichtige Hilfestellungen für die Beschäftigten, für Führungskräfte und die Organisation“, so Andre Niewöhner, Leiter der ressortübergreifenden Koordinierungsgruppe des Netzwerks.

Das Netzwerk besteht seit Anfang des Jahres und ist Teil der NRW-Initiative „Mehr Schutz und Sicherheit von Beschäftigten im öffentlichen Dienst“. Ziele sind die Gewaltvorsorge im öffentlichen Dienst, der Erfahrungsaustausch und der Austausch von Praxisbeispielen. Zwischenzeitlich haben sich mehr als 800 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus über 300 Behörden, Organisationen, Institutionen und Verbänden #sicherimDienst angeschlossen. Niewöhner: „Wuppertal setzt mit dem Netzwerk-Beitritt ist ein starkes Signal nach innen und in die ganze Stadt.“

Bei der Stadt Wuppertal hat eine Arbeitsgruppe als Ergebnis vieler Überlegungen einen Leitfaden Gewaltprävention für die Gesamtverwaltung erstellt. Alle Leistungseinheiten sind aufgerufen, für ihre jeweiligen Bereiche Gefährdungsanalysen durchzuführen und gemeinsam mit den Beschäftigten ein Sicherheitskonzept zu erarbeiten. Der Leitfaden dient dazu als Orientierungsrahmen.

Darüber hinaus haben Oberbürgermeister und Gesamtpersonalrat eine gemeinsame Grundsatzerklärung gegen Gewalt formuliert, die deutlich machen soll: Wir tolerieren Gewalt in unserer Verwaltung nicht – in welcher Form sie auch immer ausgeübt wird.

Als nächster Schritt wird das Konzept in den einzelnen Geschäftsbereichen vorgestellt, damit dort dann zügig mit der Erarbeitung der Sicherheitskonzepte begonnen werden kann.

Weitere Informationen zum Präventionsnetzwerk im Internet (www.sicherimDienst.nrw) und den Sozialen Medien (#sicherimDienst).

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