Senioren-Anlage in neuem Gewand

Die Bewohner „Am Springer Bach“ freuen sich unter anderem über einen neuen Außenbereich.

Senioren-Anlage in neuem Gewand
Foto: Anna Schwartz

Barmen. Neben dem Ziel einer optimalen Seniorenbetreuung soll nun die bauliche Pflege vorangetrieben werden. Die Bewohner der Seniorenwohnanlage „Am Springer Bach“ dürfen sich auf eine Verschönerung ihres Umfelds freuen, indem sowohl die 13 Gebäude selbst, als auch die Außenanlagen auf Vordermann gebracht werden sollen. Konkret geplant sind ein frischer Anstrich, die Sanierung von Dach- und Fassadenschäden, ein Gartenpavillon, eine Renaturierung von Teich und zugewachsenem Bachlauf sowie die Aufhübschung der Eingangsbereiche durch neue Blumenpracht.

Hintergrund des neuen Gewands ist die Übernahme der Berliner Immobilienfirma „KapHag“, die Anfang des Jahres die GWG als bisherigen Verwalter abgelöst und nun selbst die Organisation ihres Objekts übernommen hat. Enger Kooperationspartner bleibt der Caritasverband Wuppertal/Solingen, der weiterhin die Pflege- und Betreuungsdienstleistungen übernimmt. „Wir haben alles einmal auf den Prüfstand gestellt und uns zum Ziel gesetzt, nicht nur Mängel zu beheben, sondern auch Wohnumfeld und Lebensqualität zu verbessern“, erklärt KapHag-Geschäftsführer Michael Hamestuck und ergänzt, dass sämtliche Arbeiten noch im Laufe dieses Jahres durchgeführt werden sollen.

Für die Erhöhung der Wohnqualität nimmt die „KapHag“ rund 250 000 Euro in die Hand, verspricht jedoch zugleich, die Mieten aktuell nicht erhöhen zu wollen. Basis für den Rundumschlag war eine Umfrage unter den 140 Bewohnern. Dabei heraus kam, dass man sich neben der Verschönerung der Anlage zudem feste Ansprechpartner, anspruchsvolle Freizeitaktivitäten und verstärkten Kontakt untereinander und zur Nachbarschaft wünscht.

Um das in die Tat umzusetzen, planen „KapHag“ und Caritas derzeit die Schaffung kultureller Angebote, Nachbarschaftstreffs, sportlicher Betätigungsbereiche und eines neuen Computerraums. Zudem würden die Organisation eines regelmäßigen Flohmarktes sowie die Erweiterung der Restaurant-Öffnungszeiten auf der Agenda stehen, verrät Hamestuk. Auch diese Ziele sollen schon bald in Angriff genommen werden und durch mehr Personaleinsatz und ehrenamtlicher Tätigkeit umgesetzt werden.

„Wir wollen Vieles bewegen und zur ersten Adresse für das betreute Wohnen in Wuppertal oder sogar im weiteren Umfeld werden“, sagt Hamestuk. Für die Umsetzung des „Servicewohnens am Springer Bach“ ist seit nunmehr zehn Jahren die Caritas zuständig und freut sich nun auf den Neuanfang mit dem engagierten Auftraggeber. „Die individuelle Betreuung und Beratung stehen für uns im Vordergrund. Dabei ist es unser Ziel, Lebensfreude zu erhalten und dass die Bewohner so lange wie möglich zuhause wohnen bleiben können“, so Caritas-Pressereferentin Susanne Bossy.

„Gerade im Zuge der heutigen Vereinsamungstendenzen ist es besonders wichtig, dem entgegenzuwirken und die Gemeinschaft zu fördern“, hebt Pflege-Referatsleiter Rainer Keßler indes die Wichtigkeit der Schaffung gemeinschaftlicher Freizeitaktivitäten hervor.

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