Zoo wartete 20 Jahre Seltener Ferkel-Nachwuchs im Wuppertaler Zoo

Wuppertal · Im Wuppertaler Zoo ist es zu einem seltenen Ereignis gekommen. Seit mehr als 20 Jahren wartete man darauf, jetzt hat ein indonesisches Regenwaldschwein hat Jungtier geboren.

 Das Ferkel bei seinen ersten Erkundungen.

Das Ferkel bei seinen ersten Erkundungen.

Foto: ja/zoo/Jennifer Franic

Die Nachzucht indonesischer Regenwaldschweine ist eine wahre Seltenheit - seit mehr als 20 Jahren schon wartet Zoodirektor Arne Lawrenz auf die Geburt eines Jungtieres. Jetzt darf er sich endlich über den Zuchterfolg dieser seltenen Tierart freuen. Schleunigst wurde der bislang dreiköpfigen Hirscheberfamilie möglichst viel Ruhe verordnet. Häufig überleben die Jungtiere nicht einmal die ersten Tage und nur wenige Zoos können von einem Zuchterfolg berichten.

Ursprünglich kommen die Hirscheber aus dem Regenwald der Insel Sulawesi (Indonesien) und werden dort auch Babirusa genannt: „Babi“ bedeutet „Schwein“ und „Rusa“ steht für „Hirsch“. Der Zoo-Verein e.V. unterstützt ein Schutzprojekt für Aufklärungsprogramme, das von der zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) auf Sulawesi entwickelt wurde.

Mit etwas Glück kann das Ferkel von den Besuchern im Wuppertaler Zoo bewundert werden. Neugierig folgt es schon seiner Mutter „Yala“ auf das Außengehege, während Hirschebervater „Manni“ sich lieber um seine Gemüsereste kümmert. Die Tierpfleger haben sich beeilt, einen zusätzlichen feinmaschigen Zaun zu bauen, damit ihnen das junge Ferkel nicht ausbüxt. Das Geschlecht ist bislang unbekannt, weil „Yala“ noch niemanden an ihren Sprössling heran lässt.

(red)
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