Tanztheater „Schwerwiegende finanzielle Auswirkungen“

Tanztheater Pina Bausch zur Absage von Aufführungen und Tourneen.

 Stephanie Troyak und Meret Becker (v.l.) begeisterten noch Anfang März in „Die sieben Todsünden“ in der Oper.

Stephanie Troyak und Meret Becker (v.l.) begeisterten noch Anfang März in „Die sieben Todsünden“ in der Oper.

Foto: ChristianClarke.de / Tanztheater/Christian Clarke

 „Wir alle waren nicht vorbereitet auf eine so bedrohliche Situation, um so mehr freuen wir uns, dass das Land NRW, die Stadt Wuppertal und unsere langjährigen Gastspielpartner uns begleiten“, nimmt Bettina Wagner-Bergelt, Intendantin des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch, Stellung zur Absage der geplanten Vorstellungen (wir berichteten). In die Enttäuschung über die Absagen „vor allem auch für unsere Partner in Paris und in den USA“, wo eine Serie von Auftritten und Tourneen geplant war, mischt sich die Erkenntnis, dass die Absagen auch hohe finanzielle Ausfälle bedeuten. Dennoch äußert Wagner-Bergelt auch Verständnis für den Anlass: „Aber angesichts einer drohenden Ausbreitung des Coronavirus ist es überhaupt keine Frage.“ Und verspricht, die Chance in der Krise zu nutzen „vielleicht für Dinge, für die im normalen Alltag nie Zeit ist“.

Auf die „schwerwiegenden finanziellen Auswirkungen“ der Absage macht Tanztheater-Geschäftsführer Roger Christmann aufmerksam. Er hofft, „zusammen mit anderen Kulturorganisationen und den öffentlichen Instanzen Lösungen zu finden, diese Auswirkungen aufzufangen“. Die Einnahmeausfälle liegen nach WZ-Informationen bei mehr als 400 000 Euro. Christmann lenkt den Blick nach vorn „auf neue Gelegenheiten, unsere Arbeit in Zukunft wieder mit Menschen in Wuppertal und im Ausland zu teilen“.

Weitere Informationen auch über die Ticketrückgabe gibt es im Internet:

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