WSV-Derby Schwebebahn-Unfall: WSV befürchtet im Derby gegen RWE weniger Fans und Einnahmen

Wuppertal · Der Schwebebahn-Betrieb ruht auf unbestimmte Zeit. Dem Wuppertaler SV kommt dadurch ausgerechnet zum großen Derby gegen RWE sein wichtigster „Stadion-Shuttle“ abhanden.

 Hinter dem Schwebebahngerüst sind die Flutlichtmasten des Stadions zu sehen.

Hinter dem Schwebebahngerüst sind die Flutlichtmasten des Stadions zu sehen.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Nachdem der Schwebebahn-Verkehr nach einem Unfall am Sonntag für mehrere Wochen eingestellt worden ist, muss Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV ausgerechnet für das kommende Derby gegen RWE am 2. Dezember (Anstoß ist um 14 Uhr, Tickets gibt es HIER!) auf den wichtigsten Shuttle zum Stadion am Zoo verzichten. Das kostet den Verein vermutlich Zuschauer und damit dringend benötigte Einnahmen.

Wie WSV-Vorstand Manuel Bölstler auf WZ-Nachfrage bestätigte sei „die Sorge natürlich groß“, dass viele sich gegen einen Besuch des groß in der gesamten Stadt beworbenen Spiels gegen das Team aus Essen entscheiden.

Schwebebahn stellt Betrieb ein - Stromschiene fällt auf Auto
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Foto: Andreas Fischer

Dabei will der WSV nicht nur Revanche für die 1:5-Niederlage aus dem Hinspiel an der Hafenstraße. Die Einnahmen der Partie sollen und müssen den Verein finanziell über den Winter bringen: Denn in der spielfreien Zeit von Mitte Dezember bis Mitte Februar generiert der WSV keine Einnahmen aus dem Spielbetrieb, Gehälter müssen aber weiter bezahlt werden. Dass so etwas in der Regionalliga durchaus vorkommen kann, zeigt derzeit die SG Wattenscheid 09: Ende Oktober hatte der „Reviersport“ berichtet, dass die Spieler des Bochumer Stadtteil-Klubs auf die Gehälter der vergangenen zwei Monate warten würden.

Davon ist der WSV, laut eigener Aussage, zwar weit entfernt, dennoch muss das für Ende Januar 2019 geplante Trainingslager in der Türkei extern finanziert werden. In der Pressekonferenz der vergangenen Woche hatte Manuel Bölstler noch erklärt, dass man davon ausgehe, das Trainingslager durchführen zu können. Spielverlegungen und Strafen wegen verbotener Pyrotechnik hatten den Verein bereits einiges gekostet. Nun ist es an den WSW ein gutes Konzept mit Ersatzbussen auf die Beine zu stellen. Die Anreise der Heimfans, bis zu 5000 werden erwartet, muss neu geplant werden. Dass das Spiel aufgrund der Gefährdungsanalyse von Samstag auf Sonntag gelegt worden war, könnte nun zum Vorteil des WSV sein: Dadurch stehen vermutlich mehr Busse zur Verstärkung des Ersatzverkehrs zur Verfügung als es an einem Werktag der Fall gewesen wäre, erklärte ein WSW-Sprecher auf unsere Nachfrage.

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