Schwebebahn: Licht für die Träger am Alten Markt?

In Barmen soll es nicht so werden wie Elberfeld. Einen Probelauf gibt es womöglich noch in diesem Jahr.

Wuppertal. Wirklich zufrieden ist offenbar niemand mehr mit dem, was in Elberfeld in Sachen Schwebebahnbeleuchtung passiert ist. Einen nachhaltigen Marketing-Effekt erzielt die Beleuchtung jedenfalls nicht.

Deswegen steht die Stadt angesichts von gesammelten und geparkten rund 35.000 Euro an Spendengeldern und 120.000 Euro Regionale-Mitteln für die Schwebebahnbeleuchtung aber trotzdem in der Pflicht, auch in Barmen für eine Illumination zu sorgen.

Matthias Haschke, Chef der Marketing-Gesellschaft, will dieser Verpflichtung auch nachkommen, auf jeden Fall aber auch aus den Fehlern in Elberfeld lernen. Im Kern geht es zunächst noch um Überlegungen, das Teilstück zwischen Alter Markt und Adlerbrücke zu beleuchten. Die große Frage: Was bekommt die Stadt für das Geld? Wie lässt sich ein nennenswerter Marketing-Effekt erzielen? Und da gibt es große Zweifel daran, ob es richtig ist, ausgerechnet an einem der hellsten Orte in Barmen eine ähnliche Lichtwelle wie am Elberfelder Teilstück zu installieren.

Haschke bringt daher eine neue Variante ins Spiel: Möglicherweise lassen sich ja andere Lichtquellen im Bereich Alter Markt reduzieren. Ist das erledigt, soll trotzdem nicht etwa die Erberfelder Lichtwelle zum Einsatz kommen. Statt dessen könnten die modernen Schwebebahnträger beleuchtet werden. Haschke hofft sogar, noch im Laufe des Jahres eine Probebeleuchtung durchführen lassen zu können.

Um die Angelegenheit kümmert sich ein runder Tisch mit Haschke als Chef der Marketing-Gesellschaft, mit den WSW, Dinnebier (hat die Beleuchtung in Elberfeld installiert), IG Barmen und Unternehmer Heinz Schmersal.

Aus diesem Kreis kommt aber auch der Ruf, die Chance auf die Beleuchtung der gesamten Schwebebahnstrecke nicht aufzugeben, das Projekt von Flugzeugen aus sichtbar zu machen. Haschke will das nicht ausschließen, die Realisierung könne aber noch Jahre dauern.

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