Schwebebahn: „Heavy Metal“ an der Sonnborner Straße

Auf der Montage-Plattform vermittelt die große Ankerstütze 97 einen Eindruck davon, in welchen Ausmaßen im Sommer auf der Strecke gearbeitet wird.

Vohwinkel. Der Koloss ist schon aus der Ferne zu sehen und lässt erahnen, was dem Schwebebahn-Abschnitt Sonnborn in den kommenden Wochen bevorsteht: Auf der riesigen Montage-Plattform über der Wupper wartet die nicht minder riesige Ankerstütze 97 auf ihren Einbau.

Dieser geht - das berichten die Stadtwerke auf WZ-Nachfrage - aller Voraussicht nach am 31. Juli und 1. August über die Bühne: Dann werden 2500-Tonnen-Autokräne das "Heavy Metal" von der Plattform aus in seine Position für die nächsten 100 Jahre zu bringen. Ebenfalls in diesem Arbeitsbereich - er liegt in Höhe des Stadions am Zoo - werden dann auch noch die übrigen Stützen der Landstrecke mit den Nummern 94, 95, 96, 98 und 99 zusammengeschweißt.

Diese so genannten Pendelstützen werden allerdings horizontal liegend bearbeitet und dienen nach ihrem Einbau als Auflage der Fahrgerüst-Brücken. "Im Sommer bleibt es nach der jetzigen Planung bei sechs Wochen Sperrung", berichten die WSW weiter. Der Fahrbetrieb soll demnach am 27. August wieder aufgenommen werden.

Während der Sommerpause sind einige Schwertransporte geplant, bei denen die Brücken angeliefert werden. Einzige Ausnahme ist nach aktuellem Stand die Stütze 94: Sie besteht aus drei Teilen, die jeweils zehn Tonnen wiegen und wird noch vor den Ferien in Wuppertal erwartet. Einen genauen Termin gibt es aber noch nicht.

Wie berichtet, kostet der Umbau des gut 300 Meter langen Abschnitts an der Stütze 100 gut 8,8 Millionen Euro. Hinzu kommen ab Herbst dieses Jahres noch einmal gut 8,5 Millionen Euro für die neue Station am Landgericht. Die Verstärkung der alten Gerüst-Bereiche schlug im Frühjahr mit gut zwei Millionen Euro zu Buche.

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