Wuppertal : Schwarzbachtrasse: Der Weg ist frei
Stadt hat fristgerecht den Förderantrag gestellt, die Nordbahntrassen GmbH wird Bauträger. Jetzt geht es beim Ausbau um die Feinabstimmung.
Wuppertal. Es war knapp, aber fristgerecht: Zum 30. September hat die Stadt den Förderantrag für das Projekt Schwarzbachtrasse eingereicht. Das Umweltministerium stellt einen Millionenbetrag im Zuge des Programms Klimaschutz im Radverkehr in Aussicht „Wir sind zuversichtlich, dass es klappt“, heißt es aus dem Rathaus. 90 Prozent der für den Ausbau der ehemaligen Bahntrasse zum Rad- und Wanderweg veranschlagten drei Millionen Euro würde — ein Erfolg vorausgesetzt — der Bund beisteuern, die restlichen zehn Prozent die Wuppertal-Bewegung.
„Das ist ein wichtiger Meilenstein“, so die Stadtverwaltung. Auch Lutz Eßrich, 2. Vorsitzender der Wuppertal-Bewegung, freut sich. „Alle Formalitäten sind damit erfüllt. Der Weg für die Schwarzbachtrasse ist frei“, so Eßrich, der aber einräumt, dass es noch einige Modalitäten, was den Ausbau angeht, zu klären gibt.
Ein Grund dafür ist sicher auch, dass beim Ausarbeiten des Förderantrags die Zeit drängte — es ging erst einmal darum, ihn fristgerecht zu stellen, damit die Fördergelder nicht an Wuppertal vorbeifließen. Das Programm Klimaschutz für Radverkehr sei ja „wie für uns gemacht“, hatte Carsten Gerhardt, Vorsitzender der Wuppertal-Bewegung, stets gesagt. Hätte der Verein aber den Antrag gestellt, wären nur 70 Prozent vom Bund gefördert worden. Deshalb der enge Schulterschluss mit der Stadt, der sich auch beim Ausbau fortsetzt: Die Stadt kauft dafür die Trasse — die von der Wuppertal-Bewegung gegründete Nordbahntrassen GmbH, die bislang schon die Nordbahntrasse unterhält, wird Bauträger für die gut zwei Kilometer lange ehemalige Bahnstrecke, übernimmt nach Fertigstellung für fünf Jahre die Trasse als Betreiber und kümmert sich um Sicherheit, Sauberkeit und den Winterdienst .