Schutz vor Salafisten: Der "Wegweiser" soll Jugendliche beraten

In Wuppertal soll eine Beratungsstelle für das Bergische Land eingerichtet werden.

Wuppertal. Wie junge Leute besser vor den Einflüssen von Hasspredigern und gewaltbereiten Salafisten geschützt werden können, darum geht es bei einem neuen Präventionsprojekt für das bergische Städtedreieck, das in Wuppertal installiert werden soll. „Wegweiser“ heißt es, geht auf eine Initiative des NRW-Innenministeriums zurück und setzt bereits in Bonn, Düsseldorf und Bochum auf Informationen und Beratung.

Sorgen bereite das Thema Salafismus in Wuppertal schon länger, hieß es am Dienstag von der Stadt — spätestens seit der Entwicklung zum salafistischen Zentrum an der Klophausstraße. Nun soll es ein Angebot für ratsuchende Eltern und Lehrer geben: Eine Beratungsstelle für junge Leute, für Angehörige oder Freunde ist geplant, ein Austausch mit Vereinen und Moscheegemeinden. Dafür soll es Geld vom Land geben.

Wie viel, steht laut Stadt derzeit noch nicht fest. Doch eine feste Adresse und Personal seien vorgesehen. In Bonn beispielsweise engagierten sich schon Honorarkräfte mit arabischem beziehungsweise türkischem Hintergrund für das Präventionsprogramm. Ähnliches sei in Kürze auch in Wuppertal geplant — unabhängig von der aktuellen Diskussion um die „Shariah-Police“. kas

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