Corona-Krise : Schulpause hilft bei Rattenproblem
Wuppertal An der Ferdinand-Lassalle-Straße arbeitet ein Schädlingsbekämpfer.
Die Stadt hat in Zusammenarbeit mit einem Schädlingsbekämpfer eine Offensive gegen die Ratten an der Ferdinand-Lassalle-Straße gestartet. Katja Stengel-Kühl, Lehrerin der Ferdinand-Lassalle-Schule, berichtete der WZ: „Wir bekämpfen die Ratten mit Fallen am Schul-Standort Ferdinand Lassalle-Straße.“ Dafür sei der Standort auch extra aus der Notbetreuung rausgenommen worden. Normalerweise werden an der Lassalle-Straße die Klassen 1 und 2 und an der Dependance an der Kratzkopfstraße die Klassen 3 und 4 unterrichtet.
Stadt bittet darum, dass Opfer der „Vogelfrau“ Strafanzeige stellen
Sozialdezernent Stefan Kühn bestätigte, dass sich durch die erzwungene Schulpause in Zeiten des Coronavirus die Chance ergebe, flächendeckend Giftfallen auf dem Schulhof und dem Grundstück der benachbarten Kita aufzustellen. Auch in dieser Einrichtung ist derzeit kein Betrieb. „Wir haben zusätzlich das Grün auf der Böschung vor der Kita zurückgeschnitten, damit die Ratten weniger Möglichkeit haben, sich zu verstecken“, sagt Stefan Kühn.
Das massive Rattenproblem war an der Ferdinand-Lassalle-Straße aufgetreten, weil eine Anwohnerin pausenlos Taubenfutter an dem Hang vor der Kita und vor dem Mehrfamilienhaus in dem sie lebt, ausstreut (die WZ berichtete mehrfach). Vor Gericht konnte die Stadt jetzt einen Erfolg gegen die Frau erringen, die im Viertel nur „die Vogelfrau“ genannt wird. Laut Stefan Kühn ist ein psychiatrischen Gutachten in Auftrag gegeben worden, was sich mit der Frage befasst, ob die Betroffene in einer geschlossenen Anstalt untergebracht werden muss. Denn die Täterin sorgt nicht nur mit dem Ausstreuen von Futter für Unmut.