Schulleiter: Weg zur Halle ist sicher

Wenn die neue Sporthalle an der Nevigeser Straße steht, müssen die Schüler von der Kruppstraße dorthin laufen.

Schulleiter: Weg zur Halle ist sicher
Foto: Stefan Fries

Katernberg. Im Spätsommer will Lidl mit dem Bau des neuen Marktes an der Nevigeser Straße beginnen. Ende des Jahres könnte, wenn alles klappt, das Städtische Gebäudemanagement mit der Errichtung der Vierfachsporthalle loslegen. Spätestens Anfang 2020 wollen dann die Schüler der Grund- und Gesamtschule an der Kruppstraße die neue Sportstätte nutzen. Doch wie sieht es mit dem Weg dorthin aus? Immer wieder gab es unter Anwohnern Bedenken, dass die Strecke vom Schulgelände zur neuen Halle gefährlich für die Kinder und Jugendlichen sei, insbesondere die Überquerung der Nevigeser Straße. Die beiden Schulleiter sind sich dagegen einig: „Der Weg ist sicher.“

Verkehrssicherheit sei an der Grundschule seit Jahren wichtiger Bestandteil des Unterrichts, erklärt Leiter Holger Schwaner. Schon als die Idee aufgekommen sei, die dringend benötigte Sporthalle auf das jetzige Sportplatzgelände an der Nevigeser Straße zu bauen, habe man sich deshalb Gedanken um die Schulwegsicherheit gemacht. In Zukunft würden die Schüler über die Kruppstraße und die Boschstraße Richtung Nevigeser Straße laufen, diese dort queren und wären, so Schwaner, dann praktisch schon an der Halle.

„Das ist unproblematisch“, sagt Schwaner, zumal die Schüler auch nicht alleine den Weg zurücklegen würden, sondern immer im Klassenverband in Begleitung eines Lehrers. An der Boschstraße sei zudem eine der Hol- und Bringzonen für die Grundschule eingerichtet worden. „Damit wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, so Schwaner. Aus seiner Sicht müssten, wenn denn die Sporthalle einmal steht, nur einmal die Ampelphasen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Ansonsten stehe für ihn aber fest: „Der Weg ist ungefährlich.“

Er freue sich auf die neue Halle, verkürze sie doch ausdrücklich den Weg zum Sportunterricht. „Ich bin selbst Sportlehrer“, sagt Schwaner. Aktuell bräuchte er mit seinen Schülern mit dem Bus und anschließendem Fußweg 17, 18 Minuten zur Turnhalle am Röttgen. Zur Nevigeser Straße seien es nur noch sechs, sieben Minuten Fußweg. Aufs Schuljahr hochgerechnet seien das „zwölf bis 13 Stunden mehr Sportunterricht“, rechnet Schwaner vor.

Aktuell bis nach Neviges fahren die Schüler der Gesamtschule, um ihren Sportunterricht zu absolvieren. Dort hat die Stadt Wuppertal Hallenzeiten von der Stadt Velbert angemietet. Gesamtschulleiter Lutz Wendel ist deshalb froh, dass die neue Halle bald kommen soll. „Ich mache mir keine Sorgen, dass der Weg für die Schüler gefährlich ist“, sagt er. Einziger diskussionswürdiger Punkt sei die Querung der Nevigeser Straße. „Und da wird es ja auch eine Lösung geben.“

Rechtlich sei es möglich, die Schüler alleine von der Kruppstraße zur Halle zu schicken. Allerdings würden sich die Jugendlichen mindestens bis zum Jahrgang 9 an der Gesamtschule sammeln und dann geschlossen in Begleitung eines Lehrers zum Sportunterricht gehen. An einem genauen Konzept arbeite man noch, so Wendel. Zudem müssten viele Schüler, die mit dem Bus kommen, auch schon jetzt über die Nevigeser Straße. „Für die ist das nichts Neues.“

Dass für die Schüler ein sicherer Weg zur Halle gewährleistet sein wird, davon ist auch Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert (SPD), selbst Lehrerin, überzeugt.

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