Beyenburg Schützen suchen neuen Pächter für Restaurant

Beyenburg. · Verein kann Sanierung nicht stemmen. Zudem fehle Gastronomie in Beyenburg.

 Christoph Wacker hofft, dass sich bald ein Pächter für das Restaurant an der Schützenhalle findet.

Christoph Wacker hofft, dass sich bald ein Pächter für das Restaurant an der Schützenhalle findet.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die Schützenbruderschaft St. Annae et Katharinae in Beyenburg sucht dringend einen neuen Pächter für das leerstehende Restaurant an der Schützenhalle an der Beyenburger Furt. „Das ist für uns von existenzieller Bedeutung“, sagt Christoph Wacker, Vorsitzender der Bruderschaft. Denn angesichts des Renovierungsbedarfs der Schützenhalle benötige der Verein dringend eine weitere Einnahmequelle. Nachdem in der Vergangenheit einige Renovierungsmaßnahmen über die Spendenplattform „Gut für Wuppertal“ finanziert wurden, zehre der Renovierungsbedarf an den finanziellen Reserven des Vereins. „Alleine können wir das nicht stemmen“, sagt Wacker. Zudem könne Beyenburg ein weiteres Restaurant gut gebrauchen, findet er.

Bei der in die Jahre gekommenen Schützenhalle habe sich mittlerweile ein Renovierungsstau ergeben. „Das Dach muss neu gemacht werden, außerdem die Heizung und die Fassade“, sagt Wacker. Er rechnet mit Kosten in Höhe von 150 000 bis 200 000 Euro. „Das können wir nur realisieren, wenn wir einen neuen Pächter für das Restaurant finden“, sagt Wacker. Nachdem der langjährige Pächter vor ein paar Jahren abgesprungen sei, hätten nun innerhalb kurzer Zeit zwei Pächter aufgegeben. An der Nachfrage könne es nicht gelegen haben, sagt Wacker. Denn es kämen immer wieder Gäste nach Beyenburg, deren Nachfrage durch zwei Restaurants, ein Café und ein Eiscafé im Stadtteil aus seiner Sicht nicht gedeckt sei: „Uns sprechen immer wieder Touristen an, die eine Möglichkeit zum Kaffeetrinken suchen.“

Bezirksbürgermeister Eberhard Hasenclever (SPD) würde ein weiteres Restaurant im Stadtteil auf jeden Fall begrüßen: „Es würde mich sehr freuen, wenn hier wieder Leben reinkommt“, sagt er. Das wäre aus seiner Sicht ein weiterer Baustein in den Bemühungen, den Stadtteil für Touristen attraktiver zu machen. Der Bürgerverein arbeite zum Beispiel auch an einer neuen Beschilderung der Anlaufpunkte wie dem Kloster.

Die Schützen hoffen zudem darauf, dass ein neuer Pächter Veranstaltungen in der Schützenhalle leichter möglich macht. Denn derzeit kümmere sich der Schützenverein selbst um Ausrichtung und Bewirtung beim Schützenfest und Königsball, dem Abschluss des Martinszugs und anderen Veranstaltungen wie zum Beispiel Hochzeiten. „Dafür sind wir aber auf Dauer personell nicht gut genug aufgestellt“, sagt Wacker. Er ist frohen Mutes, dass sich ein neuer Pächter findet und den aus seiner Sicht zukunftsorientierten Schützenverein mit 209 Mitgliedern und darüber hinaus einer „sehr aktiver“ Jugendabteilung unterstützt sowie den Stadtteil belebt.

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