Schüsse im Bordell: Mehr als sieben Jahre Haft für den Schützen

Wuppertal. Das Landgericht Wuppertal hat einen 40-Jährigen unter anderem wegen gefährlicher und vorsätzlicher Körperverletzung und Nötigung zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und neun Monaten sowie zu anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der mehrfach vorbestrafte Mann im April 2009 in einem Bordell in Wuppertal vor den Augen der Mutter mehrfach auf seinen jüngeren Bruder - der dort Geschäftsführer war - geschossen hatte. Angeblich wollte der 40-Jährige ihn aus dem Rotlichtmilieu holen, in dem er selbst gearbeitet hatte.

Mutter und Ex-Frau des Angeklagten hatten der Polizei später die Waffe zugespielt, weil sie wollten, dass er überführt wird und für längere Zeit ins Gefängnis kommt. Denn auch die damalige Ehefrau sollder Angeklagte im Juli 2009 in einem Drogenrausch mit mehreren Schlägen und Tritten vor den Kindern misshandelt haben.

Ein Gutachter hatte dem Mann einen Hang zur Begehung schwerer Straftaten attestiert und eine Sicherungsverwahrung empfohlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Verteidigung hat bereits Revision angekündigt.

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