Schülerrock: Abschied von der Uni-Halle naht
Das Ronsdorfer Rockprojekt legt dafür eine neue Schülerrock-Konzertreihe auf.
Ronsdorf. Wuppertals junge Bands bekommen eine weitere Bühne: Das Ronsdorfer Rockprojekt, bekannt durch die Organisation des jährlichen Schülerrock-Festivals startet am Sonntag, 8. Juli, ab 18 Uhr im Haus der Jugend Barmen die Konzertreihe „Schülerrock@LCB“. Die WZ sprach darüber mit Organisator Björn Krüger.
Björn Krüger, warum startet das Ronsdorfer Rockprojekt eine neue Reihe für Schülerbands?
Björn Krüger: Wir haben in diesem Jahr mit dem „Best of Schülerrock“ kurz nach dem Festival sehr gute Erfahrungen gesammelt. Das Konzert im LCB war sogar ausverkauft — der Gedanke lag nahe, dies zu verstetigen. Das Gefühl für die Bands, in einem Club wie dem LCB vor Publikum zu spielen, ist mit dem in der Uni-Halle sicher nicht zu vergleichen. Die Vermittlung des unschätzbaren Werts von Live-Kultur generell ist aber in einem solchen Rahmen viel direkter. Darüber hinaus haben wir vor, bei den Club-Shows schon Bands für das Festival zu sichten. Im besten Fall können sich die Bands im LCB also für die Uni-Halle empfehlen.
Künftig sollen junge Musiker alle zwei Monate im LCB auftreten. Keine Angst, dass man dabei rasch immer dieselben Gesichter auf der Bühne sieht?
Krüger: Ich bin immer wieder überrascht, wie viele junge Musiker es im Bergischen gibt. Daher wird es sicher keine Wiederholungen geben. Wir wollen bei jedem Konzert vier bis fünf Bands auf die Bühne holen. Das heißt, dass die Newcomer anders als in der Uni-Halle auch mehr Zeit zum Spielen haben werden, zirka 20 Minuten pro Band. Das ist für alle Musiker interessant. Somit sprechen wir nicht nur die Jüngsten an: Wir wollen auch die älteren Musiker weiter ans Rockprojekt binden und als ständige Anlaufstelle zur Verfügung stehen.
Kann da jede Band mitmachen — quasi aus dem Probenkeller auf die Bühne? Oder gibt es Hürden in punkto Musikrichtung, Erfahrung, Qualität. . .?