Schüler testen Ferienprogramme

Kinder haben Interviews geführt. Bald ist das Radio-Projekt zu hören.

Schüler testen Ferienprogramme
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Wenn es um Berufswünsche geht, liegen die Vorstellungen vieler Kinder nah beieinander: Die meisten von ihnen möchten einmal Polizist, Tierarzt oder wahlweise auch Prinzessin werden. Die Teilnehmer des Wichlinghauser Kinderradios (Wikira) sind sich einig — sie möchten später in den Bereich des Journalismus. Während eines Schulsozialarbeitsprojektes haben acht Schüler der dritten bis sechsten Klasse von drei Wichlinghauser Schulen die Ferienangebote in der Stadt geprüft.

Ermöglicht hat das Projekt eine private Ausrüstungsspende von Antje Steinborn, Schulsozialarbeiterin der Grundschule Wichlinghauser Straße, und eine finanzielle Stütze des Bildungs- und Teilhabepakets des Landes. Ziel des Radio-Projektes ist unter anderem die Netzwerkarbeit zwischen den Wichlinghauser Schulen und eine Förderung der Sprachkompetenz. Das weiß auch Marina Knäpper, Schulsozialarbeiterin der Hauptschule Wichlinghausen: „Wir möchten, dass die Kinder sich vorab kennenlernen und einen Bezug zueinanderfinden.“

Vergangenen Dienstag war der erste Tag des Wikira. Die Schüler der Grundschule Liegnitzer Straße, Wichlinghauser Straße und der Hauptschule Wichlinghausen konnten lernen, wie sie die richtigen Interviewfragen stellen und wie die Technik für die Aufnahme funktioniert. Dann ging es zur Wicked Woods Skaterhalle, zur Pflanzbar, zur Junior Uni, zum Parcours-Platz auf der Trasse, zur Jugendfarm und zu Radio Wuppertal.

„Da haben wir gefragt, ob den Leuten das Angebot gefällt und was sie eigentlich machen“, erzählt Mohamed (8). Die Kinder hatten auch die Gelegenheit, Neues aus verschiedenen Bereichen zu lernen. Das gefiel vor allem der zwölfjährigen Katharina: „Bei Wicked Woods hat man uns erklärt, was der Name bedeutet“, sagt sie lachend. „Er heißt übersetzt irgendetwas mit bösem Holz.“

Die Schüler haben die Interviews selbstständig mit einem Mikrofon geführt, für den Schnitt und weitere Feinarbeiten war Antje Steinborn zuständig. „Sie haben die Interviews ganz professionell gemeistert“, sagt sie anerkennend.

Zu hören ist das Wikira bald auf den Internetseiten der jeweiligen Schulen und in den Pausen durch die Schullautsprecher. Das Projekt hat den Kindern nicht nur geholfen, sich besser kennenzulernen, sondern auch eine wichtige Inspiration geboten. Denn auf die Frage, ob sie später zum Radio möchten, wussten die Schüler nur eine Antwort: „Ja!“

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