Schnitzler: Erzählung ist online

Das Digitalprojekt der Universität nimmt weiter Form an.

Im Rahmen des binationalen Forschungsprojekts „Arthur Schnitzler digital. Digitale historisch-kritische Edition (Werke 1905 bis 1931)“ ist die an der Bergischen Universität Wuppertal in Kooperation mit dem Trier Center for Digital Humanities erarbeitete Edition von Fräulein Else online gegangen. Die erstmals 1924 publizierte Erzählung öffnet für wenige Stunden den Zugang zum Bewusstsein eines neunzehnjährigen, in ein lebensbedrohliches Dilemma geratenden jüdischen Mädchens und gehört zu den bedeutendsten Novellen der Klassischen Moderne (ca. 1890—1930).

Die jetzt in einer Beta-Version vorgelegte digitale Ausgabe bietet neben einem zitierfähigen, um eindeutige Textfehler bereinigten Lesetext mit Sachkommentar vor allem die historischkritische Erstedition des gesamten überlieferten, Notizen, Skizzen und zwei Werkniederschriften umfassenden Nachlassmaterials zu Fräulein Else. Im Ergebnis lässt sich nachvollziehen, in welcher Weise der Autor Schnitzler sein berühmtes Spätwerk innerhalb von mehreren Jahrzehnten entw

orfen und ausgearbeitet hat. Das Forschungsprojekt wird von Wissenschaftlern an der Bergischen Universität Wuppertal, der University of Cambridge und dem University College London in Kooperation mit der Cambridge University Library, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, dem Arthur-Schnitzler-Archiv-Freiburg sowie mit dem Trier Center for Digital Humanities durchgeführt. Ziel des Großprojekts ist die Erarbeitung einer digitalen historisch-kritischen Edition und deren Publikation im Rahmen einer von der Cambridge University Library als „host“ beherbergten öffentlichen Online-Plattform. Red

arthur-schnitzler.de

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