Schmerztabletten für die CDU-Kandidaten

Christdemokraten verabschieden Programm für die Kommunalwahl am 25. Mai.

Schmerztabletten für die CDU-Kandidaten
Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Die Wuppertaler CDU geht voller Selbstvertrauen in die Kommunalwahl am 25. Mai. Der Kreisvorsitzende der Partei, Jürgen Hardt, schwor die Parteimitglieder jetzt in der Gesamtschule Barmen auf den Endspurt zur Wahlurne ein. Programmatisch setzt die CDU auf ein „weiter so“, auch mit dem Partner im Stadtrat, der SPD. Hardt forderte für die Zukunft mehr Gewerbegebiete und sprach sich in der Bildungspolitik für den Fortbestand des dreigliedrigen Schulsystems aus. „Wir sind trotzdem für die sechste Gesamtschule, weil es Ausdruck des Elternwillens ist“, sagte der Bundestagsabgeordnete.

Die Kulturpolitik der vergangenen Jahre unter Schwarz-Rot bewertete Hardt als positiv. Gleichzeitig stellte er klar, dass die CDU für Wuppertal ein eigenes Opern- und ein eigenes Schauspielensemble wolle, in dem festbeschäftigte Schauspieler arbeiten, mit denen sich das Publikum identifizieren könne. Außerdem forderte er, dass auf der großen Opernbühne auch Sprechtheater inszeniert wird.

Michael Müller, CDU-Fraktionsvorsitzender

Der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Michael Müller, warb für mehr Selbstvertrauen und für mehr Stolz auf das, was die große Kooperation unter Führung der Christdemokraten in den vergangenen Jahren geleistet habe. Die CDU habe allen Grund stolz darauf zu sein, dass die Schwebebahn saniert und für die nächsten 100 Jahre fit gemacht worden sei. Er sei stolz auf das sanierte Opernhaus und auf die neue kleine Schauspielbühne, auf die Stadtparks, auf 250 Millionen Euro, die in den vergangenen Jahren in die Schulen investiert worden seien.

Müller warb ausdrücklich für die Ansiedlung des Ikea-Möbelmarkts, weil in diesem Segment 50 Prozent der Kaufkraft aus Wuppertal abfließt. Angesichts all dessen forderte Müller, dass „das Gemecker über Wuppertal endlich aufhören“ müsse.

Oberbürgermeister Peter Jung mahnte seine Parteifreunde zu Ausgabendisziplin. „Wir können uns heute zwar nicht alles leisten, aber wir haben ein solides Fundament, das Sorge dafür trägt, dass auch künftige Generationen sich etwas leisten können.“ Wuppertal dürfe nie wieder in die Situation kommen, dass es nicht selbst bestimmt, was es tue.

Die Stadt habe heute alle Chancen, sich als Wohnstadt für Menschen aus Düsseldorf und Köln zu etablieren. „Hier gibt es höheren Wohnwert zu niedrigeren Preisen.“

Zur Wahl der Räte und Bezirksvertreter tritt die CDU diesmal mit einigen ganz neuen Kandidaten an. Für alle auf den Wahllisten der Partei gab es in der Gesamtschule Schmerztabletten. Die Lutschpastillen gegen Halsweh sollen dafür sorgen, dass die Kandidaten im Wahlkampf in den kommenden Wochen bei Stimme bleiben.

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