Schließfachgebühren: Ohne Konto wird es teuer

Fremdkunden zahlen bei der Sparkasse eine Extragebühr.

Schließfachgebühren: Ohne Konto wird es teuer
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Die Stadtsparkasse Wuppertal hat angekündigt, die Gebühren für Schließfächer zum 1. Januar 2018 zu erhöhen. Betroffen sind alle Kunden der Sparkasse, besonders hart trifft es aber die Kunden, die kein Girokonto bei der Bank besitzen. Sie müssen künftig fast drei Mal so viel wie bisher zahlen. In einem Informationsschreiben an die Kunden heißt es dazu: „Ab dem 1. Januar 2018 erhöhen wir die Preise für unsere Safes in allen Fachgrößen. Ihr jährlicher Mietpreis beträgt dann 100 Euro statt bisher 35 Euro.“

Ein betroffener WZ-Leser beschreibt, wie sich die Kosten für sein Schließfach künftig zusammensetzen. Anstatt 35 Euro zahlt er ab dem 1. Januar 52 Euro. Zusätzlich erhebt die Sparkasse für Kunden ohne Girokunden eine Gebühr in Höhe von 48 Euro. „Damit vergrault man Kunden“, sagt ein Sparkassen-Kunde (Name der Redaktion bekannt). Er hat zwei Schließfächer und mehrere Konten bei der Bank — nur eben kein Girokonto. Er kann nicht verstehen, wieso er deshalb die Gebühren als Fremdkunde zahlen soll.

Die Gebühren entfallen, wenn der Mieter des Schließfaches ein Girokonto bei der Bank eröffnet. Dazu heißt es im Informationsschreiben der Sparkasse: „Sie zahlen weniger für Ihren Safe, wenn Sie ein Girokonto bei der Sparkasse Wuppertal haben. Denn unsere Girokonto-Kunden profitieren von besonderen Konditionen.“

„Wir bieten einen günstigeren Preis für Giro-Kunden an“, bestätigt Florian Baumhove, Pressesprecher der Stadtsparkasse Wuppertal. Der Preis für die Schließfächer sei an das Girokonto gekoppelt. „Im Einzelfall ist das für die Kunden ärgerlich“, so Baumhove. Er rate Kunden, sich direkt an die Sparkasse zu wenden. „Grundsätzlich werden wir aber nicht von der Regelung abrücken“, sagt Baumhove. Die Sparkasse sei das einzige Institut, das in Wuppertal Schließfächer auch an Kunden vermietet, die kein Girokonto bei der Bank haben. Das hat dann aber seinen Preis.

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