In Vohwinkel Russische Propaganda in Wuppertal: Wahlplakate wurden mit einem „Z“ beschmiert

Wuppertal · Die CDU musste Plakate austauschen. Die Polizei berichtet von angezündeter Wahlwerbung.

 Wahlplakate werden immer wieder beschädigt.

Wahlplakate werden immer wieder beschädigt.

Foto: Andreas Bischof/Andeas Bischof

Russland hat den Buchstaben „Z“ zu seinem Symbol für seine „Sonderoperation“, den Angriffskrieg auf die Ukraine, gemacht. In Wuppertal-Vohwinkel wurden nun mehrere Wahlplakate mit einem orangefarbenen „Z“ beschmiert, berichtet die CDU-Landtagskandidatin Anja Vesper. „Das ließ sich auch nicht abwaschen“, die Plakate wurden ausgetauscht. „Das ist sehr ärgerlich“, sagt Vesper, denn das kostet Zeit der Wahlhelfer und Geld. „Wir als CDU haben uns entschieden, keine Anzeige zu erstatten.“ Es sei unwahrscheinlich, dass ein Täter ermittelt werden kann, und eine Anzeige verursache Arbeit bei der Polizei.

Die Wuppertaler Polizei habe keine Kenntnis von diesen Fällen, aber von zwei angezündeten Wahlplakaten, sagt Sprecher Stefan Weiand. „Das ist grundsätzlich eine Sachbeschädigung.“ Wenn eine Tat politisch motiviert ist, ermittelt der Staatsschutz – etwa wenn ein „Z“ als Unterstützung des russischen Kriegs interpretiert werden kann. Ermittlungsergebnisse werden an die Staatsanwaltschaft übergeben. Auch in anderen Stadtteilen seien Wahlplakate beschmiert worden, etwa mit dem Wort „Lügner“. Diese Sachbeschädigungen träfen alle Parteien, nicht nur die CDU, so Anja Vesper.

(pal)
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