Gut für Wuppertal : Rudolf-Steiner-Schule spart auf eine Klassenfahrt mit Grenzerfahrung
Barmen. Jugendliche der Waldorfschule wollen gemeinsam die Alpen überqueren.
Eine Abschlussfahrt ist immer etwas Besonderes. Die Reise – egal, wohin sie geht – läutet ein, dass bald etwas zu Ende geht. Meist die gemeinsame Schulzeit, in denen Schüler mehrere Jahre zusammen die Schulbank gedrückt haben. Die Schüler kennen sich aus dem Unterricht, manche sind befreundet, manche sehen sich nur rund um das Schulgebäude. Es gibt den Angeber, die Streberin, die Schöne und den Coolen und alle anderen, die meist auch irgendwelche Zuschreibungen haben.
Aus diesen Bahnen will die Rudolf-Steiner-Schule ganz bewusst ausbrechen. Im Juni 2019 will die 8. Klasse gemeinsam zu Fuß die Alpen überqueren. Die Idee kam von der Klassenlehrerin. Die Schüler und Schülerinnen werden acht bis zehn Tage unterwegs sein. „Das Projekt gab es schon in der Vergangenheit und wir haben gute Erfahrungen damit gemacht“, sagt Rafael Treß, Geschäftsführer der Rudolf-Steiner-Schule Wuppertal. „Erst hatten die Schüler keine Lust dazu, weil es so anstrengend ist. Aber nach der Reise sagten sie, das müsste man wieder machen.“
Die Schüler und Schülerinnen der Rudolf-Steiner-Schule kennen sich meist sehr gut. Sie werden von der ersten bis zur achten Klasse im Klassenverband unterrichtet. „Eine Alpenquerung von Hütte zu Hütte und das bei Wind und Wetter, ist eine Grenzerfahrung“, sagt Treß. Anders als in einer Jugendherberge könne man sich dabei nicht zurückziehen. „Es ist also auch immer ein Experiment“, so Treß.