Rostlack an der Nordbahntrasse: Entscheidung fällt erst im Herbst

Oberbürgermeister sieht Frage nach Farbgebung als nicht dringend an.

Wuppertal. Die Entscheidung, welcher Lack denn nun auf der Nordbahntrasse verwendet werden soll, wird wohl erst im Sommer oder gar im Herbst fallen. Daran ändert auch die Aktion der Wuppertal Bewegung nichts, die am Wochenende über die mögliche Farbgebung auf der Trasse abstimmen ließ. Knapp 600 Wuppertaler hatten sich beteiligt und sprachen sich mit überwältigender Mehrheit für die Farbvorschläge der Wuppertal Bewegung — gegen den von der Stadt favorisierten Rostlack aus.

Sowohl Oberbürgermeister Peter Jung als auch Kämmerer Johannes Slawig erklärten am Montag, dass sie die Frage nach dem Lack auf der Trasse nicht für vorrangig halten. Viel wichtiger, so die beiden unisono, sei es, dass der Ausbau weiter voran schreite und der Bewilligungsbescheid für die Außenbereiche der Trasse erteilt werde.

Wie berichtete, diskutieren Stadt und Wuppertal schon seit Monaten kontrovers darüber, welcher Lack auf der Trasse zur Anwendung kommen soll. Der Gestaltungsbeirat hatte sich in nichtöffentlicher Sitzung für die Rostlack-Variante ausgesprochen.

Auch Jung stellte am Montag noch einmal klar, dass der Rostlack sehr viele Vorteile vorweisen könne. So hafte an diesem Lack kein Graffiti, und auch Aufkleber könnten schnell wieder von Laternenmasten entfernt werden. Jung wies darauf hin, dass dieser Lack helfen werde, Betriebskosten zu verringern und Vandalismus zu vermeiden.

Zudem, so argumentierte er weiter, werde der Lack von einem Wuppertaler Unternehmen gesponsert, helfe also, die Baukosten niedrig zu halten. Eine klare Aussage, welchen Lack er bevorzuge, wollte der Oberbürgermeister trotzdem nicht abschließend treffen, sondern erst weitere Gespräche führen. Es gebe keine Eile für eine Entscheidung — der Lack soll erst im Herbst aufgetragen werden.

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