Verkehr Rommelspütt: Radler dürfen weiter fahren

Zentrum · Die Politik lehnt den Bürgerantrag, die Fahrradfreigabe in der Unterführung aufzuheben, ab,

 Für Radler soll es am Neumarkt mehr Platz geben. Symbolfoto: dpa

Für Radler soll es am Neumarkt mehr Platz geben. Symbolfoto: dpa

Foto: Hauke-Christian Dittrich

Anfang 2017 startete der Verkehrsversuch, ein Jahr später schließlich wurde die Test- zur Dauerlösung: Seitdem dürfen Radler durch den Durchgang von der Straße Rommels­pütt zur Friedrichstraße fahren. Immer wieder gab es allerdings kritische Stimmen, die die Regelung wieder aufheben wollten. Doch jetzt hat die Politik einen Bürgerantrag, der eben dies forderte, einstimmig abgelehnt und damit auch die Linie der Verwaltung gestützt.

In der Vergangenheit hatte zum Beispiel der an der Unterführung ansässige Buchhändler auch gegenüber der WZ von einigen brenzligen Situationen zwischen Fußgängern und Radlern berichtet. Der Händler sei aber diesmal nicht der Antragsteller, hieß es in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Elberfeld.

In dem Bürgerantrag wird argumentiert, dass von der Friedrichstraße kommend der als Fußgängerzone ausgewiesene Verbindungsweg um mehr als drei Prozent abfällt und unter der Hausdurchfahrt nur noch etwa 2,50 Meter breit ist. „Das mit der Ausweisung zur Fußgängerzone verbundene besondere Schutzinteresse der Fußgänger steht der mit dem Gefälle verbundenen Geschwindigkeit der Radfahrer in der Praxis diametral entgegen“, so der Antragsteller. Es sei mit erhöhten Geschwindigkeiten des Radverkehrs und möglichen Konflikten mit den Fußgängern zu rechnen.

Das sieht die Stadt allerdings anders und verweist auf die bislang gemachten Erfahrungen. Während des einjährigen Versuchszeitraums seien Verkehrszählungen an unterschiedlichen Tagen und Uhrzeiten durchgeführt worden, sodass Radverkehrsmengen und -ströme exemplarisch festgehalten werden konnten. „Auf Grund des unauffälligen Ablaufes des Verkehrsversuches und der unauffälligen Unfalllage mit Stand 6. Mai 2021 erscheint aus Sicht der Verwaltung und der Kreispolizeibehörde die Rücknahme der Radverkehrsfreigabe nicht notwendig“, begründet die Stadt die Ablehnung.

Dem schloss sich die BV einstimmig an. „Es ist ein Dauerbrenner. Ich hoffe aber, dass das Thema hiermit endgültig erledigt ist“, erklärte Anke Woelky, Fraktionssprecherin der Grünen. Und Jürgen Möller von der FDP berichtete aus der Praxis. „Ich hatte da noch nie Probleme, wenn ich da lang fahre.“ est

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