Fragebogen 2021 Renate Warnecke macht sich Sorgen um Gastro und Handel in Heckingausen

Wuppertal-Heckinghausen · Die WZ möchte in ihrem mittlerweile schon traditionellen Fragebogen zum neuen Jahr erfahren: Was steht im Bezirk an? Welche Erwartungen haben die Bezirksbürgermeisterinnen und – meister? Diesmal blickt die Heckinghauser Bezirksbürgermeisterin voraus.

 Renate Warnecke hat Sorge, dass Gastronomie und Handel in Heckinghausen Schwierigkeiten haben.

Renate Warnecke hat Sorge, dass Gastronomie und Handel in Heckinghausen Schwierigkeiten haben.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Zehn Bezirksvertretungen gibt es in Wuppertal – und acht haben seit der Kommunalwahl 2020 eine neue Bürgermeisterin oder einen neuen Bürgermeister. Die WZ möchte in ihrem mittlerweile schon traditionellen Fragebogen zum neuen Jahr erfahren: Was steht im Bezirk an? Welche Erwartungen haben die Bezirksbürgermeisterinnen und – meister? Heute: Renate Warnecke (SPD), Bezirksbürgermeisterin von Heckinghausen.

Corona wird sicher auch 2021 eine große Rolle spielen. Welche Auswirkungen wird es in Ihrem Bezirk möglicherweise geben?

Renate Warnecke: Ich habe Sorge, dass Gastronomie und Einzelhandel im Bezirk große Schwierigkeiten haben werden, die Pandemie gut zu überstehen. Auch den vielen Initiativen im Bezirk, die sich jetzt nicht treffen können, wünsche ich Durchhaltevermögen. Es wird sicher noch einige Monate dauern, bis eine einigermaßen stabile Situation entsteht, und alles wieder anlaufen kann. Ich glaube auch, dass die Pandemie die Menschen verändert hat und nicht mehr alles so ist, wie wir es gewohnt sind. Das wird für die Menschen, insbesondere in Heckinghausen, eine Herausforderung, die wir hoffentlich gemeinsam bewältigen werden.

 Renate Warnecke ist seit November Bezirksbürgermeisterin in Heckinghausen.

Renate Warnecke ist seit November Bezirksbürgermeisterin in Heckinghausen.

Foto: Anna Schwartz

Welchen Veranstaltungen und Terminen – wenn sie denn stattfinden sollten – fiebern Sie in Ihrem Bezirk entgegen?

Warnecke: Die Eröffnung des Stadtteiltreffs wäre das große Ereignis, die Einweihung von Spielplätzen und Grünanlagen im Bezirk, und noch viele kleinere Veranstaltungen, die geplant sind und bis jetzt nicht stattfinden konnten, wünsche ich mir in 2021.

Was könnte ein Aufreger-Thema in Ihrem Bezirk werden?

Warnecke: Die Planung des Umbaus der Heckinghauser Straße wird eine interessante, vielleicht auch kontoverse Diskussion. Auch der Antrag zur Umbenennung der Mohrenstrasse wird uns beschäftigen. Da wollen wir die Menschen im Bezirk einbeziehen und beteiligen. Es wird sicher noch andere Themen geben, die uns beschäftigen werden.

Die Zusammenarbeit gerade zwischen den Bezirksbürgermeistern wurde in den vergangenen Jahren intensiviert. Wo sehen Sie 2021 Themen, wo gemeinsam etwas erreicht werden könnte?

Warnecke: Natürlich ist man gemeinsam stärker und kann gegenüber der Verwaltung ganz anders auftreten. Allerdings halte ich nichts von Konfrontation, sondern setze auf gemeinsame Lösungen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen.

Über ihren Bezirk hinaus: Welche (Groß-)Projekte könnten Wuppertal Ihrer Meinung nach voranbringen?

Warnecke: Ich glaube, der Bau einer weiteren Gesamtschule wäre ein Meilenstein der Wuppertaler Bildungspolitik. Wenn es gelingt, den Wohnungsbedarf in Wuppertal, den Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder in Kita und Schule kurzfristig zu steigern, ist das für Wuppertal und für die Familien hier sehr wichtig. Gut für die Stadt und darüber hinaus ist das Pina Bausch Zentrum, wenn es denn finanzierbar ist.

Ein kurzer Blick zurück: 2020 war sicher ein Jahr, was niemand so erwartet hat. Was nehmen Sie persönlich für sich aus diesem Jahr mit?

Warnecke: Es war für mich ein Jahr voller Veränderungen wie für alle Menschen. Wir haben Einschränkungen und Verzicht kennengelernt. Ich glaube, es war für mich eine Chance, mal wieder die wesentlichen Dinge zu sehen und runter zu kommen.

Welche Überschrift möchten Sie in 2021 in der WZ zu Ihrem Bezirk lesen?

Warnecke: Heckinghausen entwickelt sich zu einem liebenswerten Stadtteil dank der engagierten Bürgerinnen und Bürger.

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