Regen und Sturm Wupperpegel überschreitet Hochwasserwarnstufe

Wuppertal · Das Wasser in der Wupper ist durch den Dauerregen am Sonntag stark gestiegen. Einen Höchstwert erreichte es am Nachmittag.

 Das Wasser stand dem Tuffi-Störstein am Sonntag bis zum Hals.

Das Wasser stand dem Tuffi-Störstein am Sonntag bis zum Hals.

Foto: Katharina Rüth

Am Sonntagnachmittag stieg der Pegelstand der Wupper über die Schwelle, bei der das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz vor der Gefahr überfluteter land- und forstwirtschaftlichen Flächen warnt. Auf der Internetseite des Wupperverbands ist zu erkennen, dass der Pegel an der Kluserbrücke um 14.50 Uhr einen Höchststand von 1,32 Metern erreichte. Um 14.05 Uhr hatte der Pegel bereits 1,26 Meter erreicht, was die Linie zur Hochwasserwarnung überschritt.

Das stürmische Regenwetter sorgte bis zum Nachmittag aber nur für kleinere Einsätze der Feuerwehr. An der Hamburger Straße und am Mollenkotten mussten die Einsatzkräfte jeweils einen umgestürzten Baum entfernen. Sonst sei die Lage ruhig, hieß es bei der Feuerwehr. Zuvor hatte ein Sprecher mitgeteilt, dass es in der Nacht zu Sonntag zu keinen Überschwemmungen gekommen ist.

Aufgrund des steigenden Pegels kontrollierten Wupperverband und Einsatzkräfte der Feuerwehr im Tagesverlauf an verschiedenen Messstellen der Wupper, ob eine Gefahr von dem steigenden Wasser ausgeht. „Wir haben kontrolliert und auch keine entsprechenden Meldungen rein bekommen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Wuppertal gegen 17 Uhr. Die Lage sei auch laut Wupperverband beständig. Aus den auf der Webseite des Wupperverbands zu findenden Informationen geht zudem hervor, dass die Pegelstände am Nachmittag, ab kurz nach 15 Uhr, langsam wieder sanken. Auf einer Karte des Wupperverbands war an den Messstationen Kluser Brücke und Rutenbeck am späten Nachmittag allerdings die Warnstufe „Mittel“ verzeichnet. Eine Gefahr bestand zunächst aber nicht.

Schon am Morgen warnte der Wupperverband vor dem Regen und informierte auf dem Online-Hochwasserportal: „Aufgrund dieser Wetterlage wird es zu erhöhten Abflüssen in der Wupper und den Nebengewässern kommen.“ Bürger wurden aufgerufen, die Situation zu beobachten. Anlieger an Wupper und den Nebenbächen sollten nach den Angaben besonders vorsichtig sein und auf ihre Sicherheit achten. Kellerräume oder tiefer gelegene Bereiche - etwa Unterführungen - sollten im Falle eines Hochwassers gemieden werden.

Landesweit ließ der Dauerregen seit Sonntagnacht viele Flüsse und Bäche in den Mittelgebirgen von Nordrhein-Westfalen anschwellen. Weil die Bodenschichten bereits gesättigt seien und zusätzlich leichte Schneeschmelze einsetze, erwartete das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) bereits am Sonntagmorgen mittleres Hochwasser unter anderem an der Wupper, wie aus dem Lagebericht der Fachleute hervorgeht. Auch größere Hochwässer wurden nicht ausgeschlossen. kar

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